Prostitution in der DDR

Prostitution in der DDR
Eine Untersuchung am Beispiel von Rostock, Berlin und Leipzig, 1968 bis 1989
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Artikel-Nr:
9783954102174
Veröffentl:
2020
Seiten:
320
Autor:
Steffi Brüning
Gewicht:
625 g
Format:
243x174x26 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Steffi Brüning, Dr. phil., geboren 1987, studierte Politikwissenschaften und Geschichte in Greifswald und Rostock. Von 2012 bis 2014 arbeitete sie in der Gedenkstätte der ehemaligen Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit in Rostock. Von 2014 bis 2017 war sie Promotionsstipendiatin der Konrad-Adenauer-Stiftung.
Mit der Einführung des ersten Strafgesetzbuches der DDR im Jahr 1968 galten Prostituierte nach Paragraph 249 als 'Asoziale' und konnten strafrechtlich verfolgt werden - ein Schritt zur Umsetzung ideologischer Ansprüche durch die staatliche Führung und zur moralischen Abgrenzung von der Bundesrepublik.Die Untersuchung von Steffi Brüning zeigt die vielfältigen Facetten von Prostitution in der DDR auf. Im Fokus stehen staatliche Eingriffsversuche wie strafrechtliche Verurteilungen, vor allem aber die Disziplinierungsversuche durch die lokalen Verwaltungen und das Gesundheitswesen. Neben repressiven Maßnahmen ist auch eine Unterstützung von Prostitution durch das Ministerium für Staatssicherheit und die Abteilung 1 der Kriminalpolizei nachweisbar. Sexuell freizügige Frauen und Prostituierte kamen unter anderem als 'Honigfallen' zum Einsatz, die auf 'operativ-interessante' Personen angesetzt wurden. Prostituierte standen somit zwischen teilweise konkurrierenden staatlichen Akteuren und etablierten vielfältige Handlungsstrategien, um sich innerhalb des Systems DDR zu bewegen.

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