Mitgift

Mitgift
Originaltitel:Moja Dota
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Artikel-Nr:
9783949558214
Veröffentl:
2024
Erscheinungsdatum:
09.02.2024
Seiten:
221
Autor:
Antonela MaruSic
Gewicht:
336 g
Format:
215x122x19 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Antonela Marusic, 1974 in Dubrovnik, Studium der kroatischen Sprache und Literatur. Als Studentin veröffentlichte sie ihren ersten Gedichtband "Season of Escapes", Hrsg. Nationale Universität, Split.Gründung des Student Literary Club, gemeinsame Anthologie "Clouds", 1999. Größere literarische Erfolge erzielt sie unter dem Namen Nora Verde. Dann beginnt sie, Prosa zu Themen wie lesbischer Intimität, LGBTIQ-Aktivismus und dem feministischen und queeren Kampf gegen die patriarchalische und konservative Gesellschaft im ehemaligen Jugoslawien zu schreiben.Sie ist Autorin der Prosabücher "Lend me a smile", "Von Liebe, Prügel und Revolution" sowie der Romane "Bis der Vorrat reicht" und "Mitgift". Ihre Prosa und Gedichte wurden in zahlreichen Sammlungen und Anthologien veröffentlicht und ins Slowenische, Englische, Deutsche, Mazedonische und Albanische übersetzt. Sie ist eine der Initiatorinnen des wichtigsten kroatischen feministischen Portals Vox Feminae, wo sie als Mitglied des Redaktionsteams an der Bildung eines kollaborativen Netzwerks beteiligt ist. Sie ist Mitglied des kroatischen Schriftstellerverbandes und der kroatischen Gemeinschaft unabhängiger Künstler. Derzeit ist sie als Journalistin und Redakteurin beim digitalen Fernsehsender Vida beschäftigt.Marie Alpermann (*1988) brachte das Studium der Slawistik nach Halle (Saale), wo sie auch heute lebt. Sie spricht ein bisschen Russisch und Slowenisch, aber am besten BKSM (=Bosnisch/Kroatisch/Serbisch/Montenegrinisch) - von vielen weiter Serbokroatisch oder einfach "unsere Sprache" genannt.Marie hat ein Jahr in Kyjiw und eines in Ljubljana gelebt und je ein Semester in Sarajevo und Novi Sad studiert. Bevor sie 2019 auf den Beruf der Literaturübersetzerin kam, hat sie ein paar Jahre im bildungspolitischen Bereich gearbeitet, Internationale Freiwilligendienste und später die "Bildungswochen gegen Rassismus" koordiniert.Da sie die meisten der von ihr übersetzten Bücher selbst aussucht und Verlagen vorschlägt, lässt sie sich bei der Auswahl von ihrem Interesse an zeitgenössischer feministischer, queerer und nationalismuskritischer Literatur leiten. Bisher sind in ihrer Übersetzung u. a. Werke von Lejla Kalamujic, Dragoslava Barzut, Jelena Lengold, Jasminka Petrovic, Senka Maric, Biljana Jovanovic und Masa Kolanovic erschienen. Um die Autor*innen hierzulande bekannter zu machen, aber auch dazu beizutragen, dass das Literaturübersetzen an sich noch mehr in den Fokus rückt, organisiert sie selbst ab und zu Lesungen mit den Autor*innen und liest aus ihren Übersetzungen.In den letzten Jahren hat sie an zahlreichen Werkstätten zum Literaturübersetzen teilgenommen und schätzt den Austausch und das Feedback von Kolleg*innen sehr. Für ihre Arbeit hat sie bereits einige Stipendien bekommen (u.a. vom Deutschen Übersetzerfonds, der Kunststiftung Sachsen-Anhalt, vom Freundeskreis Literaturübersetzer und von TRADUKI).
Gerade acht Jahre alt ist Nela, als die Mutter sie allein auf dem Fährschiff von Split auf die Insel Korcula schickt. Die geliebte Großmutter, Wahrerin der Geheimnisse von Natur und Küche, erwartet sie am Hafen. Auf dem Bauernhof wartet auch der Onkel. Zitternd sitzt Nela dann unterm Esstisch, Barba hat ihr eine Lektion mit dem Gürtel aufs nackte Fleisch verpasst. Rachelüstern schmiedet sie ihren Plan - sie wird Schriftstellerin! Von den Geschichten der Großmutter kriegt sie nie genug: z.B. über ihre Jahre im Flüchtlingslager El Shatt, Ägypten; als sie wie viele andere im II. WK vor der Wehrmacht fliehen musste. In der Adoleszenz ist Nela zerrissen zwischen Insel und Großstadt, großmütterlichem Dialekt und Hochsprache. Doch ihr Mantra hält: Sie will schreiben. In Split geht sie zur Schule. Die Scham über ihre Klassenzugehörigkeit wächst. Und sie entdeckt ihre Sexualität. Sie entzieht sich allen Rollenzwängen.Die Erzählweise ist dank der großmütterlichen Volkssprache voller Weisheit höchst erfrischend und eindrücklich; die Begegnung der Generationen hier eine sehr geglückte: die Großmutter ein Hort der Liebe, des tatkräftigen Muts, trotz enger sozialer STrukturen, Konventionen, trifft auf die Fragen, die Bedürfnisse, den Wissensdurst der Heranwachsenden, die unbestechlich das Leben aus der Perspektive der Unterschicht sieht. Ein tragbares Fundament für die Zukunft.

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