Ein Winter in Jakuschevsk

Ein Winter in Jakuschevsk
Roman
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Artikel-Nr:
9783949333118
Veröffentl:
2022
Erscheinungsdatum:
01.06.2022
Seiten:
284
Autor:
Martin Gross
Gewicht:
476 g
Format:
213x147x24 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Martin Gross1952 im Landkreis Calw geboren
1973 ¿ 1980 Studium der Germanistik an der FU Berlin
1981 ¿ 1991 Lehrbeauftragter an der FU Berlin, frei­er Mitarbeiter verschiedener Feuil­le­tons
1990 lange Aufenthalte in Dresden für Re­cher­chen zum Buch ¿Das letzte Jahr¿, Ba­sisdruck 1992 und Spector Books 2020
1992 ¿ 1998 Familienphase, kleinere Arbeiten in Literatur, Feuilleton und Germanistik
1998 ¿ 2016 Organisation internationaler wis­sen­schaftlicher Projekte mit russischen und indischen Partnern, zahlreiche Auf­enthalte in Sibirien. Wissen­schaft­licher Mit­arbeiter an den Universitäten Lü­ne­burg, Hannover und Köln

Martin Gross engagiert sich seit 2015 in der Flüchtlingshilfe.
Im russischen Krisenjahr 1998 erhält der Li­te­raturwissenschaftler Martin Gross das An­gebot, für eine EU-Kooperation Kontakt zu sibirischen Universitäten aufzunehmen und dort als Dozent zu arbeiten. Gross sagt zu und wird Zeuge des Systemwechsels von Jelzin auf Putin. Russland wendet sich von seiner West­orientierung ab.
Martin Gross¿ Reise führt ihn in eine fremde Welt. Doch er begegnet den Menschen mit der gleichen beharrenden Offenheit, die bereits sei­nen Roman ¿Das letzte Jahr¿ zu ei­ner her­aus­ragenden Lektüre über die letzten Monate der DDR werden ließ. Langsam und nach manchem Missverständnis gelingt es dem Autor, das Ver­trauen seines Umfelds im fiktional-ver­dich­teten Jakuschevsk zu gewinnen. Letztlich aber ist es erst die ungeklärte Lie­bes­beziehung zu der ta­ta­risch-stämmigen Studentin Dilja, die ihm tiefere Einblicke in die russische Mentalität ermöglicht.

Basierend auf Tagebuchaufzeichnungen ist ¿Ein Winter in Jakuschevsk¿ ein Buch der Stunde ¿ und viel mehr. Angesichts des russischen Über­falls auf die Ukraine verdeutlicht es Gründe und Natur der tiefen Kluft, die weite Teile der rus­sischen Bevölkerung vom ¿Westen¿ trennt. Ge­sellschaftlich erhellend, von mitfüh­lender Neu­gier getragen und stilistisch von be­rau­schender Klarheit vermittelt das Buch Ver­ständ­nis für die Menschen, die das Scheitern des Sozialismus, den Niedergang der Super­macht und eine misslungene Wirtschaftsreform ver­ar­beiten müssen. So lesen sich manche Passagen des Ro­mans wie ein Menetekel des aktuellen Ukra­ine-Krieges.

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