Klassen Nationen Literaturen

Klassen Nationen Literaturen
Eine theoretische Betrachtung
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Artikel-Nr:
9783946946212
Veröffentl:
2022
Einband:
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
Seiten:
421
Autor:
Aijaz Ahmad
Gewicht:
599 g
Format:
211x154x25 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Ahmad, AijazAijaz Ahmad, Jahrgang 1932, ist ein marxistischer Philosoph, Literaturtheoretiker und politischer Kommentator. Er hat an verschiedenen Universitäten in den USA, Canada und Indien gelehrt. Unter anderem war er Professor am Nehru Memorial Museum und der Bibliothek in Neu Delhi und war Inhaber des Rajiv Gandhi Lehrstuhles an der Jawaharlal Nehru Universität, sowie des Khan Abdul Gaffar Khan Lehrstuhles an der Jamia Millia Islamia, beide in Neu Delhi. Seine Veröffentlichungen umfassen unter anderem: "Communalism and Globalization: Offensives of the Far Right (2004)", "Afghanistan, Iraq, and the Imperialism of Out Time (2004)" und "Lineages of the Present - Ideology and Politics in Contemporary South Asia (2000)". Derzeit ist er renommierter Professor für kritische Theorie im Fachbereich vergleichende Literatur an der Universität Irvine, Kalifornien.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Nationalismus zum Hauptausdruck des Widerstands gegen den westlichen Imperialismus in einer Vielzahl von Regionen, vom indischen Subkontinent über Afrika bis hin zu Teilen Lateinamerikas und dem pazifischen Raum. Mit der Bandung-Konferenz und der Bewegung der blockfreien Staaten schlossen sich viele ehemalige Kolonien Europas zu einem gemeinsamen Block zusammen, der weder mit der fortgeschrittenen kapitalistischen "ersten Welt" noch mit der sozialistischen "zweiten Welt" in Einklang stand. In diesem historischen Kontext entstand die Kategorie "Literatur der dritten Welt", die innerhalb kürzester Zeit eine ganz eigene Disziplin wissenschaftlicher und kritischer Studien hervorgebracht hat, insbesondere in westlichen Wissenschaftskreisen, aber auch zunehmend in den Heimatländern dieser Literatur in der "dritten Welt".In "Klassen, Nationen und Literaturen" stellt sich Aijaz Ahmad gegen die wachsende Tendenz zur Homogenisierung der Literaturen und Kulturen der "dritten Welt" und äußert statt dessen eine lebhafte Kritik an den wichtigsten theoretischen Aussagen zum "Kolonialdiskurs" und zum "Postkolonialismus", wie sie durch Fredric Jameson, Edward Said und der Subaltern Studies Group bekannt geworden sind. Darüber hinaus widmet sich Ahmad aber auch brillanten Analysen des Konzepts der "indischen Literatur", der Genealogie des Begriffs "dritte Welt" und den Bedingungen, unter denen die sogenannte "koloniale Diskurstheorie" in den intellektuellen Kreisen der westlichen Metropolen entstand. Zusammen genommen unternimmt Ahmad also eine Neuvermessung der Terrains dieser Kulturtheorien, die den momentanen Diskussionen über Postkolonialismus eine wichtige neue (Gegen-) Stimme hinzufügt.

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