Paris - Krefeld, Bd.2

Paris - Krefeld, Bd.2
Jedem Künstler seine Farbe /À chaque Artiste sa Couleur.
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Artikel-Nr:
9783946509257
Veröffentl:
2018
Einband:
Klappenbroschur
Seiten:
208
Autor:
Klaus Honnef
Gewicht:
1112 g
Format:
297x230x17 mm
Serie:
2, Silberne Reihe
Sprache:
Deutsch,Französisch
Beschreibung:

Der Auftritt von Yves Klein (1928-1962) in Deutschland dauerte vier Jahre - von seiner Einzelausstellung in der Düsseldorfer Galerie Alfred Schmela im Januar 1957 bis zu der im Krefelder Museum Haus Lange bei Paul Wember im Januar 1961. Klein trug das Konzept der Monochromie nach Deutschland, das die künstlerische Avantgarde im Rheinland entscheidend inspirierte. Über den Einfluss Kleins und seines monochromen Konzepts im Zusammenhang mit Ausstellungen der Zero-Gruppe ist schon vieles gesagt worden. Dass Klein auch für Joseph Beuys ein entscheidender Impulsgeber war - so die These der Herausgeberin über Joseph Beuys und Yves Klein -, lässt sich ebenfalls anhand des spezifischen Einsatzes von Farbe bei beiden Künstlern belegen. Beuys hat auf das Blau der Arbeiten von Yves Klein auf die ihm eigene, in seinem Kunstverständnis begründete Art eine Antwort gegeben: mit der Farbe Braun, die seit Anfang der 1960er Jahre ebenso zu einem Erkennungsmerkmal seiner Kunst wurde wie die Farbe Blau für Klein. Die vergleichende Betrachtung desBildmittels der Farbe ist ein Schlüssel zum Verständnis des künstlerischen Konzepts beider Künstler und weist auf eine verborgene Verwandtschaft hin. Auch für die Krefelder Künstler Adolf Luther und Herbert Zangs und den Verlauf der Entwicklung ihres Werks spielten die Farbe und das monochrome Konzept Yves Kleins eine entscheidende Rolle. Der Streit um die Farbe Schwarz, den Luther anlässlich einer Galerieausstellung 1961 mit seinem Krefelder Künstlerkollegen Herbert Zangs führte, wirft ein Licht auf das künstlerische Klima jener Zeit, als die Farbe Erkennungsmerkmal und Ausdruck eines individuellen künstlerischen Konzepts wurde. Klaus Honnef, der beide Krefelder Künstler gekannt und ausgestellt hat, erklärt ihre Beziehung zu einer der besonderen Art, vor allem auch vor dem Hintergrund der damals einflussreichen und dominanten Gruppe der ZERO-Künstler in Düsseldorf. Der Anspruch, eine Farbe für sich zu behaupten betraf auch die Farbe Weiß. Nicht nur Piero Manzoni und Yves Klein, die ZERO-Künstler und Adolf Luther, auch Herbert Zangs steht mit seinen "verweißten" Bildobjekten, bei denen sich an mehreren Stellen die Frage nach der Korrektheit Ihrer Datierung stellt, bis zum heutigen Tag in der Diskussion. Susannah Cremer- Bermbach, die 1996 eine Werkmonografie zu Herbert Zangs verfasst hat, widmet diesem nicht unumstrittenen Künstler und dem Problem der Datierung seiner Verweißungen eine ausführliche Betrachtung, in die sie neueste Forschungsergebnisse einfließen lässt. Mit dem Thema Farbe, das sich für die kunsthistorische Betrachtung der Nachkriegsmoderne als von besonderer Bedeutung erweist, setzt die Adolf-Luther-Stiftung ihr Forschungsprojekt zum Kunstraum Paris-Krefeld, dem sie in ihrer Silbernen Reihe nachspürt, fort.

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