Grenzwerte

Grenzwerte
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Artikel-Nr:
9783945832349
Veröffentl:
2019
Erscheinungsdatum:
01.10.2019
Seiten:
116
Autor:
Max Czollek
Gewicht:
148 g
Format:
193x126x10 mm
Serie:
Edition Belletristik
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Max Czollek, geboren 1987 in Berlin. Seit 2009 Mitglied des Lyrikkollektivs G13. Die Gedichtbände Druckkammern (2012) und Jubeljahre (2015) erschienen im Verlagshaus Berlin. Mitherausgeber des Magazins Jalta - Positionen zur jüdischen Gegenwart und der Anthologie Lyrik von Jetzt 3. Babelsprech (Wallstein 2015). 2018 erschien das Sachbuch Desintegriert Euch! (Carl Hanser Verlag). Zuletzt erhielt er den Bonner Literaturpreis 2017 sowie das Residenzstipendium der Kulturakademie Tarabya, Istanbul 2018.MARIO HAMBORG, 1991 in Weilburg geboren, lebt in Berlin. Nach einem Semester Philosophie in Marburg studierte er Kommunikationsdesign in Potsdam. Er illustrierte u. a. für das WASD-Magazin, das Studieren-denmagazin Zur Quelle, die European Youth Press und diverse Musikprojekte. Außerdem arbeitet er als Grafikdesigner für verschiedene Unternehmen. 2018 erschien der Band Seelöwen über Kos (SuKuLTuR) mit Texten von Alexander Graeff, für den er die Coverillustration ent-wickelte. Mario Hamborg komponiert unter dem Namen Klirre auf seinem Gameboy Musik und tritt auf Festivals in Deutschland, Frankreich, Belgien und Dänemark auf.
Max Czolleks neuer Gedichtband Grenzwerte ist eine Grand Tour durch Orte, Diskurse - und durch die Geschichte. Denn Dichtung ist bei Czollek immer auch ein Sprechen der Vergangenheit: Eine Form von Gegenwartsbewältigung. Der Ungleichzeitigkeit der Zeit - dieser kette aus kalenderblättern / dem gefühl, als wäre beim reißverschluss der schieber kaputt - begegnet Czollek mit den Mitteln der Dichtung, mit Metapher und Collage. Dabei ist er kein passiver Chronist, seine Verse sind jederzeit bereit, zurückzuschlagen, sich Sprachordnungen anzueignen und neu zu formatieren. Und so ist Grenzwerte nicht nur ein Logbuch der Gegenwart, sondern auch eines des Dichters selbst: ich komme mir vor, als säße ich in einem meiner gedichte / und vielleicht tue ich das auch.
siebzehnter januar // zu wenig pulver im stift, jubiläen in die luft zu jagen / flaschen auf die brust gesetzt und abgedrückt / dieses loch, in das zu viel hineinläuft und zu wenig hinaus / mein junger vater, der neben mir ans fenster tritt / czollek schenkt den deutschen ein gedicht / das linke auge zum sehen, das rechte auge zum bleiben / trauer heißt so viel wie: nieder mit allen / ein gefühl wie eure großstädte nach dem luftangriff / streusalz als klebestreifen, mich festzuhalten / zieht mir die kabel aus dem herzen, seid doch schon aufgeladen

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