Die Ziegeleien im Bayerischen Wald

Die Ziegeleien im Bayerischen Wald
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Artikel-Nr:
9783941457850
Veröffentl:
2012
Seiten:
104
Autor:
Fritz Pfaffl
Gewicht:
242 g
Format:
210x148x7 mm
Serie:
VII, Die Geologie Bayerns
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Der Autor Fritz PfafflGeboren 1942 in Zwiesel als zweiter Sohn des Fürstlich-Hohenzollerischen Forstarbeiters Fritz Pfaffl vom Deffernik und seiner Frau Maximiliane, geborene Neuberger vom Zwieselerwaldhaus. Nach Volkschulbesuchen in Ludwigsthal, Zwiesel und München absolvierte er 1960 die Realschule in Regen. 1961 Eintritt in die Bayerische Finanzverwaltung und 1968 Wechsel zur amtl. Bodenertragswertschätzung. Schon als Schüler hatte er in Schwarzenfeld in der Oberpfalz Mineralien gesammelt und ist später durch den Kontakt mit Geologie-Studenten von Prof. G. Fischer in München zum Autodidakten geworden. 1967 Mitglied der Geologischen Vereinigung, 1969 Mineralogical Society of America,1971 Deutsche Mineralogische Gesellschaft, 1975 Gründung des Naturkundlichen Kreises Bayer. Wald, 1986 Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte1995 Wahl zum Präsidenten des Dachverbandes der Naturwissenschaftlichen Vereinigungen Deutschlands, 2000 Ehrenmitglied des Naturkundlichen Kreises, 2008 Bundesverdienstkreuz am Bande.Gemeinsam mit Thomas Hirche gelangt Pfaffl die Genese der Titanitfleckendiorite aus dem Fürstensteiner Intrusivgebiet zu klären. Pfaffl konnte für den Bayerischen Wald erstmals die Vorkommen von Messerquarz-Kristallen, pseudokubischen Quarzkristallen und abgerundeten Kernzirkonen nachweisen. Bei seiner Kartierungsarbeit kam er zur Erkenntnis, dass im Moldanubikum allgemein keine Gesteinszonen sondern Stockwerke vorliegen und dass während des Varistikums nochmals zwei quarzreiche Sedimentationen zur Bildung von Orthogneisen (Gföhlergneise) führten. Die Entdeckung von rythmisch schwarz gebänderten Quarzitgesteinen im Ossergebiet ist auch sein Verdienst.Es erfüllte ihn mit Stolz, dass ihm von älteren Universitätsprofessoren bestätigt wurde, dass er während seiner achtjährigen aktiven Präsidentschaft beim Dachverband der Naturwissenschaftlichen Vereinigungen Deutschlands Maßstäbe bei der Führung eines Bundesverbandes gesetzt hat. 1981 begründete Pfaffl in Zwiesel die naturwissenschaftliche Zeitschrift "Der Bayerische Wald".Studien- und Tagungsreisen nach Skandinavien, Russland, Spanien, Portugal, Österreich, Frankreich, Südtirol, Island, Tschechien, Bulgarien, Ceylon, China, Japan, Hawaii, USA, Mexico, Guatemala, Ecuador, Peru, Bolivien, Chile, Argentinien, Litauen, Lettland, Estland, Sizilien und Kreta.400 Bücher, Broschüren und Einzelaufträge in in- und ausländischen Zeitschriften über Mineralogie, Geologie, Eiszeitkunde des Bayer. Waldes, geologische Kartierung der Blätter Bodenmais, Kötzting, Lam und Bayer. Eisenstein, Geologie-Geschichte und Mikroskopie-Geschichte.
Bei der Seßhaftmachung der Nomadenvölker formte der Mensch erstmals aus Lehm und Ton zum Haus- und Stallbau Ziegel, die oft nur lufttrocken aber auch schon hart und dauerhaft gebrannt wurden. Im Bayerischen Wald verbreitete sich nach dem anfänglichen Gebrauch von Feldsteinen zu Grundmauern und Holz für den Aufbau dann ab 1800 der Bau von Granitbruchsteinen für das Fundament und Ziegel für das Gebäude darüber. Die dazu benötigten Ziegel stellte man damals vielerorts noch selbst her, wenn in Dorfnähe Lehme und Tone anstanden. Oft waren die Ziegel auch nur luftgetrocknet oder schwach gebrannt.Von Passau her kamen ab Beginn des 20. Jahrhunderts italienische Ziegelschlager in den Unteren Bayerischen Wald und stellten aus gut durchmischtem Lehm/Tongemischen mittels starkem Rennfeuer qualitativ hochwertige Vollziegel her, so die Familie Santo Toso aus der Provinz Friaul stammend.Konnte man anfangs noch in den Lehmgruben auf völlig entkalkten alten Lößlehm zurückgreifen, der gut durchmischt sehr gute Ziegel für die Kirchenbauten in Landshut und Straubing lieferte, so wurden für den späteren billigeren Industrie-Massenziegel auch die noch kalkhaltigen jungen Lehme und Tone verwendet. Die daraus gemauerten, unverputzt gelassenen Kirchenbauten, wie in Zwiesel, zeigen heute starke, weiße ziegelzerstörende Kalkausblühungen.Das Ziegelei-Museum in Flintsbach bei Winzer an der Donau führt den Besucher durch die Welt der früheren Ziegelherstellung in einer großartigen und bestens erhalten gebliebenen Ringofen-Brennanlage, in der Vollziegel, Hohlziegel, Drainage-Röhrl, Biberschwanz-Dachziegel und Dachtaschen hergestellt wurden.
InhaltsverzeichnisVorwort 5Einleitung 7Der Ringofen, der große Durchbruch in der Ziegelbrenntechnik 10Der Lebensweg von Dipl. Ing. Friedrich Hoffmann 12Die Verwendung der Lößlehme des Gäubodens zum Ziegelschlagen 13Löß und Lößlehm als Baumaterial 14Die Ziegeleien im Bayerischen Wald 21Ein Kataster 21Anhang 73Danksagung 78Der Autor Fritz Pfaffl 88

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