Pariser Romanze

Pariser Romanze
Papiere eines Verschollenen
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Artikel-Nr:
9783940357281
Veröffentl:
2019
Erscheinungsdatum:
01.09.2012
Seiten:
134
Autor:
Franz Hessel
Gewicht:
179 g
Format:
188x113x14 mm
Serie:
15, Lilienfeldiana
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Franz Hessel, 1880 in Stettin geboren, wuchs in Berlin auf und lebte während seiner Studienjahre in München mit Franziska zu Reventlow in einer Wohngemeinschaft. 1906 bis 1914 lebte er in Paris, danach wieder in München und ab den zwanziger Jahren als Lektor und Übersetzer in Berlin, wo er u._a. mit Walter Benjamin befreundet war. Die Dreiecksbeziehung zwischen ihm, seiner Frau und Henri-Pierre Roché führte zu dessen Roman "Jules et Jim", der 1962 von François Truffaut verfilmt wurde. 1938 verließ Franz Hessel Deutschland, wurde 1940 in Frankreich interniert und starb nach einem im Lager erlittenen Schlaganfall 1941 in Sanary-sur-Mer. Bekannt ist er für seine melancholisch-einfühlsamen Romane ("Der Kramladen des Glücks", 1913; "Pariser Romanze", 1920; "Heimliches Berlin", 1927), aber ebenfalls als Essayist ("Marlene Dietrich", 1931; "Ermunterungen zum Genuß", 1933) und besonders für sein Flaneursbuch "Spazieren in Berlin" von 1929. Heute trägt der seit 2010 verliehene Franz-Hessel-Preis als bedeutender deutsch-französischer Literaturpreis seinen Namen.
Der Erzähler des Buches befindet sich bereits an der Front, als er beginnt, seine letzten Pariser Erlebnisse aufzunotieren. Melancholisch blickt er zurück auf das Frühjahr 1914, auf die Atmosphäre der Stadt, die Menschen und seltenen Charaktere in seiner Umgebung und ganz besonders auf die Begegnung mit dem deutschen Mädchen Lotte, das ohne Begleitung nach Paris gekommen war und mehr und mehr in das Leben der Boheme eingesogen wurde. Es war der letzte Frühling einer offenen internationalen Gemeinschaft im Frieden.
"Pariser Romanze" ist Franz Hessels Buch der Erinnerung an eine durch den Ersten Weltkrieg verlorengegangene Welt in dieser einzigartigen Stadt: Cafés, Nachtclubs, verruchte Bälle, Drogen sowie eine bunt gewürfelte Gesellschaft vom norwegischen Künstler übers englische Partygirl bis zum russischen Großfürsten. Und dies wie immer unnachahmlich einnehmend erzählt mit dem menschenfreundlichen Blick eines Meisters der deutschen Sprache.
Ein letzter Frühling in Paris: Franz Hessel setzt der Boheme ein liebevoll wehmütiges Denkmal.

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