Über Krieg und Frieden

Über Krieg und Frieden
Die Friedensschriften des Erasmus von Rotterdam
 Mit zwei Lesebändchen
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Artikel-Nr:
9783939973720
Veröffentl:
2017
Einband:
Mit zwei Lesebändchen
Seiten:
546
Autor:
Erasmus von Rotterdam
Gewicht:
862 g
Format:
212x146x38 mm
Serie:
7, Bibliothek historischer Denkwürdigkeiten
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Wolfgang Stammler studierte von 1968 bis 1974 Geschichte, Politik, Soziologie und Romanistik an der Universität Tübingen und arbeitete danach als Lektor und Verlagsleiter in verschiedenen deutschen Verlagen (u. a. Deutsche Verlags-Anstalt, Manesse Verlag und Quell-Verlag). Von 2001 bis 2006 als freier Publizist in Essen, ab 2006 als Herausgeber und Verleger (Alcorde Verlag).
Hans-Joachim Pagel studierte Evangelische Theologie in Tübingen und arbeitete nach seinem Abschluss als theologischer Lektor im Quell-Verlag, Stuttgart. Seit 2002 lebt er in Essen und arbeitet dort als freier Lektor und Mitherausgeber der "Bibliothek historischer Denkwürdigkeiten" im Alcorde Verlag, Essen.

Theo Stammen studierte Philosophie, Germanistik, Geschichte und Politikwissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, an der Universität Bonn, der Universität Manchester (GB) und wieder in Freiburg.1959 begann er seine Karriere als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für politische Jugendbildung im Studienhaus Wiesneck in Buchenbach bei Freiburg. 1961 wurde er dort bei Professor Bergstraesser mit seiner Arbeit "Goethes Natürliche Tochter - zur Morphologie des Politischen in Goethes Drama" promoviert. Nachdem er 1963 Wissenschaftlicher Assistent von Hans Maier am Institut für Politische Wissenschaft (heute: Geschwister-Scholl-Institut) der Universität München wurde, erhielt er 1964 auch einen Lehrauftrag an der Hochschule für Politik in München und an der PH München-Pasing. 1969 habilitierte er im Fach Politikwissenschaft an der staatswirtschaftlichen Fakultät der Universität München (Betreuer: Hans Maier und Eric Voegelin) mit einer Arbeit über "Sprache und Politik - Probleme ihrer Zuordnung" und wurde 1969 Privatdozent, Mitglied im Wissenschaftlichen Rat und Professor am GSI München. 1970 erhielt er einen Lehrstuhl als Ordentlicher Professor für Politikwissenschaft an der PH Rheinland, Abt. Aachen. Während dieser Zeit vertrat er für drei Semester den Lehrstuhl Hans Maiers für Politikwissenschaft am GSI München. 1973 übernahm er die Lehrstühle für Politikwissenschaft an der Universität Augsburg und an der Hochschule für Politik München. 1975-78 war er Vizepräsident der Universität Augsburg. Später übte er verschiedene Ämter in der akademischen Selbstverwaltung aus (Fachbereichsmitglied, Dekan, Senatsmitglied). Seit Beginn der 90er Jahre war er zudem Mitglied im interdisziplinären Institut für Europäische Kulturgeschichte, später wurde er für die Dauer von sechs Jahren in diesem Geschäftsführender Direktor. Mitglied des Direktoriums blieb er bis 2008. An der Universität Augsburg blieb er als Ordentlicher Professor bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2001, dozierte aber noch weitere neun Jahre bis zu seinem letzten Seminar im Wintersemester 2009/10. Nach wie vor ist er als Erst- und Zweitbetreuer in Promotions- und Habilitationsverfahren involviert und übernimmt Lehraufträge an der FH Augsburg sowie der Frauenakademie in Ulm.

Mariano Delgado war seit September 1997 zunächst assoziierter Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg (Schweiz). Im Oktober 2005 folgte er einem Ruf dorthin als ordentlicher Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte. Seit Mai 2008 ist er Direktor des neu gegründeten Instituts für das Studium der Religionen und den interreligiösen Dialog an der Universität Freiburg. Von 2010 bis 2012 war er dort zudem Dekan der Theologischen Fakultät.Delgados Forschungsschwerpunkte sind die Kirchengeschichte als Missionsgeschichte und christliche Religions- und Kulturgeschichte, Studien zu Bartolomé de Las Casas und Johannes vom Kreuz, Politische Theologien im 16. Jahrhundert sowie die Geschichte der deutschsprachigen Theologie im 20. Jahrhundert.

Volker Reinhardt lehrt seit 1992 als ordentlicher Professor für Allgemeine und Schweizer Geschichte der Neuzeit an der Universität Freiburg in der Schweiz.Reinhardt ist führender Experte der italienischen Renaissance. Er verfasste Darstellungen über die Familie Medici, die Borgia und den Papst Alexander VI. Als Anerkennung für seine Arbeit in der italienischen Renaissance wurde er am 3. März 2012 in die Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste aufgenommen.[2] Für seine Biografie Machiavelli oder Die Kunst der Macht wurde Reinhardt 2013 von der Lübecker Golo-Mann-Gesellschaft mit dem ersten "Golo-Mann-Preis für Geschichtsschreibung" ausgezeichnet. Er ist Mitherausgeber der WBG-Reihe Geschichte kompakt.
Krieg und Frieden - dieses Thema hat Erasmus von Rotterdam (1466-1536) im Verlauf seines Lebens immer wie-der in seinen Schriften beschäftigt. Erstaunlich daran ist: Sie klingen gerade heute - in Zeiten immer wieder auf-brechender und scheinbar sinnloser Kriege - genau so aktuell wie vor 500 Jahren:» Der Krieg wird aus dem Krieg erzeugt, aus einem Scheinkrieg entsteht ein offener, aus einem winzigen der gewaltigste, und es wird vollends klar werden, welch großer Wahnsinn es ist, mit so viel Tumult, so viel Strapazen, solch großem Kostenaufwand, unter höchster Gefahr und so vielen Verlusten Krieg zu veranstalten, obwohl um ein viel Geringeres die Eintracht erkauft werden könnte. «Erasmus schrieb diese Schriften in einer Zeit, als innerhalb der christlichen Nationen die großen Herrscherhäuser um die Vorherrschaft in Europa kämpften. Man intrigierte in »unchristlicher Zwietracht« gegeneinander und schmiedete Bündnisse, nur um sie gleich wieder zu brechen. Selbst die »heidnischen Barbaren«, die Türken, waren in diesem System machtpolitischer Interessen ein willkommener Bündnispartner, auch wenn man sah, dass gerade von ihnen die größte Gefahr für das christliche Abendland ausging.Wie aktuell seine Friedensschriften heute anmuten, wird deutlich angesichts seiner Beschreibung der damaligen Verhältnisse, seiner Sorge um die Zwietracht innerhalb der Christenheit und um die himmelschreiende Missachtung aller christlichen Werte im Umgang miteinander. Leicht fühlt man sich dabei an den gegenwärtigen Zustand innerhalb der Europäischen Union erinnert und an deren Bündnis mit einem eher ungeliebten Partner, der Türkei, mit deren Hilfe man innereuropäische Probleme zu lösen hofft. » Die moralische Schwäche der Christenheit, deren Uneinigkeit, Ehrgeiz und Treulosigkeit haben schon immer zu den schrecklichsten Niederlagen für Christen geführt. «In diesem Band sind die wichtigsten Friedensschriften des Erasmus versammelt, darunter der erstmals ins Deut-sche übersetzte »Ratschlag über den Krieg gegen die Türken«, den er vor allem als Aufruf zur Einigkeit innerhalb der christlichen Nationen verstand.
Krieg und Frieden - dieses Thema hat Erasmus von Rotterdam (1466-1536) im Verlauf seines Lebens immer wieder beschäftigt: »Der Krieg wird aus dem Krieg erzeugt, aus einem Scheinkrieg entsteht ein offener, aus einem winzigen der gewaltigste, und es wird vollends klar werden, welch großer Wahnsinn es ist, mit so viel Tumult, so viel Strapazen, solch großem Kostenaufwand, unter höchster Gefahr und so vielen Verlusten Krieg zu veranstalten, obwohl um ein viel Geringeres die Eintracht erkauft werden könnte.«In diesem Band sind die die wichtigsten Friedensschriften des Erasmus versammelt und wurden zum Teil erstmals ins Deutsche übersetzt. Seine Fragen und Antworten sind heute von aktuellerer Bedeutung denn je.
Vorwort des HerausgebersTheo Stammen: Erasmus und die Friedenstexte. Eine EinführungVolker Reinhardt: Ideal und Augenmaß. Erasmus und die Politik seiner ZeitMariano Delgado: Pazifisten, Bellizisten, Scholastiker. Drei Grundhaltungen zu Krieg und Frieden in der RenaissanceDie Friedenstexte (sämtliche Texte sind für diese Ausgabe neu oder erstmals ins Deutsche übersetzt):1. Rede von Frieden und Zwietracht2. Julius vor der verschlossenen Himmelstür3. Brief an Anton von Bergen vom 14. März 1514 4. »Süß ist der Krieg den Unerfahrenen« 5. Aus der »Fürstenerziehung«: Fähigkeiten für den Friedenserhalt - Staatsgeschäfte der Fürsten in Friedenszeiten - Maßnahmen für den Fall eines Krieges 6. Die Klage des Friedens 7. Aus den »Vertrauten Gesprächen«: Soldatenbeichte - Der Soldat und der Kartäuser - Charon8. Ausführliche Erörterung eines Kriegs gegen die Türken AnmerkungenBildnachweisRegister

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