628-E8

628-E8
Roman. Gefördert von der Kunststiftung NRW.
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Artikel-Nr:
9783938803042
Veröffentl:
2012
Seiten:
602
Autor:
Octave Mirbeau
Gewicht:
736 g
Format:
205x130x45 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Octave Mirbeau (1848-1917) war Journalist, Kunstkritiker, Dramatiker und Romanautor. Hierzulande wurde er hauptsächlich durch seinen Roman 'Tagebuch einer Kammerzofe' bekannt. Als Kunstkritiker förderte er den Impressionismus, die französische Erstausgabe von 'La 628-E8' wurde von Pierre Bonnard illustriert. 2000 erschien 'Nie wieder Höhenluft oder Die 21 Tage eines Neurasthenikers', ebenfalls von Wieland Grommes übersetzt, und zuletzt 'Garten der Qualen' (edition belleville).
628-E8 nimmt eine auffällige Sonderstellung in Mirbeaus uvre ein: Es ist sein umfangreichstes und undefinierbarstes, sein formal dekonstruktivstes und inhaltlich skandal-trächtigstes, sein heiterstes und zugleich boshaftestes und das letzte literarische Werk, das er selbst noch vollständig abgeschlossen hat. Die eigentliche Hauptfigur darin ist nicht mehr ein Mensch, sondern eine Maschine, wenn auch mit Merkmalen eines idealen Lebewesens, ein Automobil mit dem Nummernschild '628-E8'. Und das Buch ist nicht, wie bis dahin dem literarischen Kanon entsprechend, einem Gönner, Freund oder literarischen Kollegen oder einer verehrten Dame gewidmet, sondern überraschend einem Industriellen, dem Konstrukteur dieses Luxusvehikels: Fernand Charron.Mirbeaus Buch erzählt lustvoll unchronologisch und chaotisch in einem Patchwork von Erlebnissen, Träumen, Phantasien und abschweifenden Exkursen von seiner Autoreise im Mai 1905 durch Belgien, Holland und Deutschland. Er reist mit seinem eigenen Automobil (30 PS, 4 Zylinder, 4 Gänge) samt Chauffeur und wird begleitet von seiner Frau Alice und drei weiteren Freunden (die aber nie namentlich genannt werden und nie zu Wort kommen).'Octave Mirbeau ist der größte französische Schriftsteller unserer Zeit und derjenige, der in Frankreich den Geist des Jahrhunderts am besten repräsentiert.'Leo Tolstoi
»Hier also das Tagebuch dieser Reise im Automobil durch einen Teil von Frankreich, Belgien, Holland und Deutschland und vor allem durch einen Teil von mir selbst. Ist das aber wirklich ein Tagebuch? Ist das überhaupt eine Reise? Sind dies nicht eher Träume, Träumereien, Erinnerungen, Impressionen, Erzählungen, die zumeist überhaupt keinen Bezug, keine sichtbare Verbindung zu den besuchten Ländern haben, sondern ganz einfach in mir eine Figur, der ich begegnet bin, erstehen oder wiedererstehen lassen, eine flüchtig gesehene Landschaft, eine Stimme, die ich meinte im Wind singen oder weinen zu hören?«

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