Europäische Nacht

Europäische Nacht
Gedichte 1907-1927. Russisch/Deutsch.. Nachgedichtet und mit einem Nachwort herausgegeben von Adrian Wanner. Mit einem Essay von Vladimir Nabokov.
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Artikel-Nr:
9783938375549
Veröffentl:
2013
Seiten:
224
Autor:
Wladislaw Chodassjewitsch
Gewicht:
439 g
Format:
235x148x20 mm
Sprache:
Deutsch,Russisch
Beschreibung:

Zum Autor:Vladislav Chodasevic (1886-1939), Sohn eines polnischen Adligen und einer jüdisch-stämmigen russischen Mutter, wuchs in Moskau auf. Er lebte ab 1922 im Exil in Berlin, in Paris und - wie Maksim Gorkij - am Golf von Neapel; neben fünf Lyrikbänden hinterließ er ein bedeutendes literaturkritisches Werk. In seiner Heimat gilt Chodasevic inzwischen als einer der größten Dichter des 20. Jahrhunderts, in zahlreiche Fremdsprachen übersetzt. Autoren wie Vladimir Nabokov, Osip Mandel'stam, Gorkij, Josif Brodskij oder sein tschechischer Nachdichter Petr Borkovec zählen zu seinen Bewunderern.Zum ÜbersetzerAdrian Wanner ist Professor für Russische und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Pennsylvania State University. Er hat Bände von Aleksandr Blok, Innokentij Annenskij und Liliana Ursu übersetzt sowie Anthologien mit russischen Prosaminiaturen und Lyrik der ukrainischen Moderne.
'Dieser Dichter, der größte unserer Zeit, ein literarischer Nachfahre Puskins in der Linie Tjutcevs, wird der Stolz der russischen Dichtung bleiben ...' Mit diesen Worten beginnt Vladimir Nabokovs Nachruf auf Vladislav Chodasevic (1886-1939). In der Sowjetunion als 'dekadenter Nihilist' verfemt, ging Chodasevic auch in der Emigration mit seiner unsentimentalen, formvollendeten Gedankenlyrik und seiner kompromißlosen Literaturkritik eigene Wege.Diese zweisprachige Ausgabe vermittelt einen Querschnitt durch sein Schaffen. Einen Schwerpunkt bilden Exilgedichte aus Die schwere Leier (1922) und Europäische Nacht (1927). Chodasevics Darstellung von Berlin als dynamische und dämonische 'Stiefmutter der russischen Städte' leistet einen wenig be- kannten Beitrag zur Poetik eines Brennpunkts der urbanen Moderne. Die Texte aus der nächsten Exilstation - Paris - zeugen von einer mit scharfer (Selbst-) Beobachtung gepaarten abgrundtiefen Skepsis und Desillusion. Seine Lyrik wird so zur Beschwörung einer 'Europäischen Nacht', 'wo alles - Bitterkeit, Wut, Engel, das Klaffen der Vokale - echt, einzigartig' ist (Nabokov).Diese Nachdichtung versucht, unter Beibehaltung von Versmaß und Reim, die formale Präzision und kühle Prägnanz von Chodasevics Gedankenlyrik zu vermitteln.
'Dieser Dichter, der größte unserer Zeit, ein literarischer Nachfahre Puskins in der Linie Tjutcevs, wird der Stolz der russischen Dichtung bleiben ...' Mit diesen Worten beginnt Vladimir Nabokovs Nachruf auf Vladislav Chodasevic (1886-1939). In der Sowjetunion als 'dekadenter Nihilist' verfemt, ging Chodasevic auch in der Emigration mit seiner unsentimentalen, formvollendeten Gedankenlyrik und seiner kompromißlosen Literaturkritik eigene Wege.Diese zweisprachige Ausgabe vermittelt einen Querschnitt durch sein Schaffen. Einen Schwerpunkt bilden Exilgedichte aus Die schwere Leier (1922) und Europäische Nacht (1927). Chodasevics Darstellung von Berlin als dynamische und dämonische 'Stiefmutter der russischen Städte' leistet einen wenig be- kannten Beitrag zur Poetik eines Brennpunkts der urbanen Moderne. Die Texte aus der nächsten Exilstation - Paris - zeugen von einer mit scharfer (Selbst-) Beobachtung gepaarten abgrundtiefen Skepsis und Desillusion. Seine Lyrik wird so zur Beschwörung einer 'Europäischen Nacht', 'wo alles - Bitterkeit, Wut, Engel, das Klaffen der Vokale - echt, einzigartig' ist (Nabokov).Diese Nachdichtung versucht, unter Beibehaltung von Versmaß und Reim, die formale Präzision und kühle Prägnanz von Chodasevics Gedankenlyrik zu vermitteln.

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