Beschreibung:
Evelin Förster, Studium an der Staatlichen Ballettschule Leipzig, Gesangsausbildung an der Fachschule für Musik Leipzig, freiberufliche Sängerin und Solistin; Musikalisch-literarische Soloprogramme mit Chansons und Texten von 1901-1935, seit 1999 Frauen- und Exilforschung sowie Lehrtätigkeit im Genre Chanson und Unterhaltungskunst 1901-1935: "Die Frau im Dunkeln - Eine Spurensuche"
Regina Lemnitz markante Stimme kennt man nicht zuletzt durch die Synchronisation von Hollywoodstars wie Whoopi Goldberg, Roseanne Barr und Kathy Bates. Sie spielt Theater und singt, fesselt in Krimi- (Mary Higgins Clark) und Thrillerlesungen (Stephen King) und in einfühlsamen Geschichten ( Dewey und ich ).
"So lang ich jung und heiß mein Blut." textete Käthe Freifrau von Broich um die Jahrhundertwende und gehörte zu jenen starken Frauen, die sich im Berliner Kabarett einen Namen gemacht haben.
Durch Akribie, Geduld und aufwendige Recherchen wurde längst Verschollenes zutage gefördert. Darunter befinden sich künstlerische Werke von Frauen mit männlichen Pseudonymen und solche, die Deutschland auf Grund ihres jüdischen Glaubens verlassen mussten. Jede dieser Künstlerinnen hat ihre eigene Geschichte, ihr eigenes Leben und bereicherte das Kabarett, die Unterhaltungskunst oder den Film auf ihre Art und Weise. Denn in den Jahren von der Jahrhundertwende bis zur Machtübernahme durch die Nationalsozialisten erlebte Berlin seinen beispiellosen Aufstieg zu einer Weltstadt, an dem diese Frauen mit ihren Arbeiten in all ihren Facetten einen gewichtigen Anteil hatten. Darunter waren viele Künstlerinnen, die das gesellschaftlich einengende Korsett abstreiften, buchstäblich.