Krankhafte Lichtung

Krankhafte Lichtung
3 wahnhafte Lieben
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Artikel-Nr:
9783935843966
Veröffentl:
2007
Seiten:
111
Autor:
Elfriede Czurda
Gewicht:
104 g
Format:
190x120x9 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Elfriede Czurda ist 1946 in Wels, Oberösterreich, geboren. Seit 1974 arbeitet sie als Schriftstellerin, ist von 1975 an eineinhalb Jahre lang Generalsekretärin des gesamtösterreichischen Schriftstellerverbands Grazer Autorenversammlung in Wien. 1980 erhält sie den Hörspielpreis des ORF. 1980 siedelt Elfriede Czurda nach Berlin um. 1991 erscheint der Roman "Die Giftmörderinnen", der ein großes Echo findet und zweimal dramatisiert wird. 1996 ist Elfriede Czurda "Writer in residence" an der Keio-Universität in Tokyo. Im Jahr 2000 bekommt sie den Landeskulturpreis für Literatur (Oberösterreich). Seit 2007 lebt Elfriede Czurda wieder in Wien. Derzeit arbeitet sie an mehreren Projekten, unter anderem an dem Roman "Dichterinnen", der die Romantrilogie, die mit "Die Giftmörderinnen" eröffnet worden ist und 1997 mit "Die Schläferin" fortgesetzt wird, komplettiert. Weitere Veröffentlichungen (Auswahl): "Ein Griff= eingriff inbegriffen", "Diotima oder Die Differenz des Glücks", "Signora Julia", "Kerner", "Fälschungen", "Unmenschen", "UnGlüxReflexe", "Wo bin ich. Wo ist es. Sindsgedichte".
»Sie will hochfahren schreien eine Stimme existiert nicht ihre Stimmritze öffnet sich nicht richtig eine Art Grunzen entfährt ihrer Kehle. Sie schämt sich versucht noch einmal einen Laut hervorzubringen grunzt.«
Die drei Erzählungen von Elfriede Czurda zeigen ihre Protagonistinnen zwischen Wahn, Agonie, Traum und lichten Momenten. Die Sprache stellt sie, statt die »unangemessene« Verstörung zu decken, in einer Überbelichtung zur Schau. Es bleibt unklar, ob in »Die lecke Rede« Hannah oder ihr Mann Hakn, als dessen kategorische Projektion sie im Text erscheint, das umfassendere Wahn- und Projektionssystem zur Verfügung hat. Hakns allzu mächtigem imaginären Redefluss widersetztsich Hannah, indem sie all die verschluckten »e« in einem großen Kotzen wiedererbricht (Gruß an George Perec).
»Der Komparative Startschuss«: die extrem ungleichen Ausgangsbedingungen all ihrer ungleichen imaginativen Doppelgängerinnen zeigt Anna Na in einer trübseligen und trivialen Umwelt, die sie ins Wort zusetzen sich abmüht. Aber noch den Vornamen entzieht ihr die »Fabelhafte Anna«,um die sich alle reißen. Den Ausgleich zu der Härte eines kompetitiven Alltagsscheint nur das zu bieten, was von den Verwöhnteren gemeinhin als Sozialneid abqualifiziert wird. Im angestrengten Kampf um die Wiedererlangung von Bewusstsein und Kontrolle nach schweren Verbrennungen geraten schließlich Hannah in »Weisser Geruch« immer noch »alle Brände der Welt« in ihren persönlichen Verantwortungsbereich.

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