Ach, was für ein Leben!

Ach, was für ein Leben!
Schicksal eines chinesischen Intellektuellen. Autobiographischer Roman
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Artikel-Nr:
9783934376274
Veröffentl:
2013
Seiten:
418
Autor:
Chun Zhou
Gewicht:
708 g
Format:
212x170x32 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Zhou Chun, geboren 1926 in Shanghai, lebte von 1988 bis zu seiner Rückkehr nach China im Jahre 2002 in Berlin. Von 1949 bis 1955 war er erster Dolmetscher für Deutsch im Außenministerium der Volksrepublik China, übersetzte u.a. für Mao Zedong und Zhou Enlai. Von 1955 bis 1957 Lektor für deutschsprachige Literatur. Die Jahre von 1957 bis 1979 verbrachte er als sogenannter Rechtsabweichler in Strafflagern und in der Verbannung. Nach seiner Rehabilitierung 1979 war er bis 1988 erster Direktor für Komparatistik in Shanghai. Von 1988 bis 2002 arbeitete er als Gastprofessor in Deutschland. Heute lebt Zhou Chun wieder in Shanghai.
Bewegender autobiographischer Roman von Prof. Zhou, der typisch ist für das Schicksal einer ganzen Generation chinesischer Intellektueller. In Zhou's Geburtsstadt Shanghai regieren in den 30er Jahren die Europäer und Japaner ohne Mitspracherecht der chinesischen Einwohner. Schon früh erwacht daher in dem Kleinunternehmersohn der Wunsch, die Armut und Unmündigkeit in seinem Land zu bekämpfen. Im Bürgerkrieg 1945 stellt er sich auf die Seite der KP. Seine Sprachkenntnisse lassen ihn vom Auslands-Rundfunksprecher zum Dolmetscher der Staats- und Parteispitze aufsteigen. Er übersetzt bei Besuchen deutscher Delegationen für Zhou Enlai und Mao Zedong. Damit verbinden sich seine persönlichen Erfahrungen mit der Geschichte der deutsch-chinesischen Beziehungen in den 50er Jahren. Sein Wunsch, "dem Volke zu dienen", wie es von Mao gefordert und von vielen Intelektuellen in der Aufbaueuphorie der 50er Jahre unterstützt wird, geht jedoch nicht in Erfüllung. Die Mitgliedschaft in der KPCh, die ihm als der "Retter" Chinas erscheint, wird ihm aufgrund seiner Herkunft aus dem Bürgertum verwehrt. 1957 ermuntert die Parteispitze während der "Hundert Blumen Kampagne" dazu, Kritik am Arbeitsstil der eigenen Organisationen zu üben. Zhou Chun folgt dieser Aufforderung. Die Konsequenz: Für 22 Jahre muß er, als "Rechtsabweichler" gebrandmarkt, in Gefängnissen, Arbeitslagern und in entlegenen Gebieten unter menschenunwürdigen Umständen schwerste körperliche Arbeit leisten. Erst 1979, nach dem Ende der Kulturrevolution und dem Beginn der Öffnung Chinas zum Westen erlangt er seine Freiheit wieder. Als Germanistik-Professor kommt er 1988 nach Berlin, seine, wie er sagt, nach Shanghai und Peking "dritte" Heimatstadt

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