Beat und Prosa. CD

Beat und Prosa. CD
Live im Star-Club, Hamburg 1966
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Artikel-Nr:
9783932513411
Veröffentl:
2004
Erscheinungsdatum:
01.04.2004
Seiten:
0
Autor:
Hubert Fichte
Gewicht:
73 g
Format:
143x125x8 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Hubert Fichte, geboren 1935 in Perleberg im Bezirk Schwerin, arbeitete in Hamburg als Schauspieler, bevor er ein landwirtschaftliches Studium aufnahm. Seit 1963 lebte er als freier Schriftsteller in Hamburg und wurde u.a. mit dem Hermann-Hesse-Preis und dem Fontane-Preis ausgezeichnet. Er starb 1986.
1) Thats Nice 3:07Ian & The Zodiacs2) Jäckis erster Besuch in der Palette 4:11Hubert Fichte3) Ride your Pony 2:45Ian & The Zodiacs4) Vierter Besuch 3:08Hubert Fichte5) Alabamy Bound 3:43Ferre Grignard6) Lexikon 6:20Hubert Fichte7) RSSSTT Blues 1:55Ferre Grignard8) Passionsmarsch 8:02Hubert Fichte9) Drunken Sailor 3:23Ferre Grignard10) Die Blume zu Saaron 6:40Hubert Fichte11) Respect 2:35Ian & The Zodiacs12) Gabelung vor der Palette 0:44Hubert Fichte13) No Money No Honey 1:53Ian & The ZodiacsAm 2. Oktober 1966 liest der Schriftsteller Hubert Fichte im Star-Club von St. Pauli im Wechsel mit Beat-Gruppen Auszüge aus seinem, im Entstehen befindlichen Romanmanuskript "Die Palette"."Ich möchte auch mal die fünf Beatles sein: Hier ist mein Sound. Ich steh vor euch. Das mach ich.Zweitausend Menschen. Auf St. Pauli, die nie sonst ein Buch in die Hand nehmen." (Hubert Fichte, Die Palette)
1) That¿s Nice 3:07Ian & The Zodiacs2) Jäckis erster Besuch in der Palette 4:11Hubert Fichte3) Ride your Pony 2:45Ian & The Zodiacs4) Vierter Besuch 3:08Hubert Fichte5) Alabamy Bound 3:43Ferre Grignard6) Lexikon 6:20Hubert Fichte7) RSSSTT Blues 1:55Ferre Grignard8) Passionsmarsch 8:02Hubert Fichte9) Drunken Sailor 3:23Ferre Grignard10) Die Blume zu Saaron 6:40Hubert Fichte11) Respect 2:35Ian & The Zodiacs12) Gabelung vor der Palette 0:44Hubert Fichte13) No Money ¿ No Honey 1:53Ian & the Zodiacs und Ferre Grignard machen Musik - man meint, es wäre gestern abend in der Kneipe um die Ecke gewesen." (Dirk Ruder, Junge Welt)"Daß die Subkultur zu Zeiten der Palette noch wirklich 'underground' und ebenso neugierig wie selbstbewußt war, läßt sich bei Fichtes Rezitation im Star-Club gut raushören. An den Publikumsreaktionen wird das damalige Gegenkultur-Selbstverständnis deutlich, etwa, wenn bei Fichtes Wortschöpfung 'Senatscowboy` (für Polizist) das ganze Auditorium in lautes Grölen ausbricht. Die Zugehörigkeit zum exklusiven Kreis der Hipster, Nachteulen, Prolls und Halbseidenen wurde aber nicht nur mit Erfahrungsgewinn gegenüber den Spießern 'da draußen` belohnt. Auch Risiken wie Drogensucht und gesellschaftliche Ablehnung waren damit verbunden - was Fichte mit seinen Geschichten über Impotenz durch Heroinsucht, Schwulen-Außenseiter oder die Aporien der Anti-Atom-Ostermarschierer betont." (Olaf Karnik, Intro)"Der Auftritt markiert die Geburtsstunde der Lesung als popkulturelles Phänomen." (Nils Kahlefendt, börsenblatt)"Ein außergewöhnliches Dokument." (Harald Fette, Buchhändler heute)"Gehört in jedes Bücherregal mit Gibson und Co., neben dem gleichberechtigt eine Plattensammlung steht. Daher wäre es schön, würde sie eher als ein Stück Gegenwart erkannt, denn als etwas Vergangenes. Man bekommt den Eindruck, die heutige Realität habe in den 60er Jahren begonnen." (Wolfgang Frömberg, SPEX)"Spannend! Denn ob Hubert Fichtes Beat und Prosa-Lesung nun tatsächlich die erste popliterarische Veranstaltung in Deutschland war oder mit Pop eben rein gar nichts zu tun hatte, darüber kann man nun auch als Nachgeborener mit denen streiten, die damals dabei gewesen und sich heute noch immer nicht einig sind." (Gustav Mechlenburg, die tageszeitung)"Eine solche literarische Performance dürfte es bis zum 02. Oktober 1966 in Deutschland noch nicht gegeben haben: Und das macht dieses Hörbuch zu einem einzigartigen Dokument der 60er Jahre, als sich die Gegenkultur aus der spießigen Welt der Adenauer-Republik herausschälte. Die Lesungen der Gruppe 47 machten sich dagegen wie spießige Gymnasiasten-Seancen aus." (Ingo Zander, WDR 5, Service Buch)"Nachdem seine zu Lebzeiten erschienenen Bücher längere Zeit vergriffen waren, scheint Fichte seit der CD-Veröffentlichung seiner legendären Starclub-Lesung tatsächlich so etwas wie ein Comeback als Underground-Poet und "Pop-Artist der Armen" zu erleben." (Männerschwarm)"Fichte respektiert seine Figuren - auch als politische Wesen. Von Leuten, die so sind wie die Zuhörer trägt er vor. Von Hamburger Senats-Cowboys in Polizeiuniform, vom Ostermarsch und auch von der Homophobie in der Linken: "Wenn sie Erfolg hätten mit der traditionellen Klampfenwanderung, ihrer Gewaltlosigkeit, ihrer haschischverstärkten Atomgegnermarschiererei und wenn die Erde frei wäre von taktischen oder sonstigen Atomwaffen, dann würden die Tunten immer noch ausgelacht, wenn sie beim Regen im Gebüsch stehen am Dammtorbahnhof und sich gegenseitig die Uhren aufziehen." Na, das hat gesessen." (Dirk Ruder, Gigi - Zeitschrift für sexuelle Emanzipation)"Diese Lesung gilt als Geburtsstunde der Popliteratur." (Otfried Käppeler, Südwest Presse)"Fichte unterscheidet nicht zwischen Alltag und Kunst, zwischen "Hoch"- und "Subkultur", er holt Banales, Szenesprache hinein in die Literatur. Wie neu, wie frisch das anno 1966 noch angesichts solcher Autoren wie Böll, Grass, Lenz geklungen haben mag, hört man schon alleine, wenn das Publikum vor Lachen tobt nach Sätzen wie: "Wörter für Polizist: Senatscowboy, Blauer, Bulle, Polyp." Heute, da sich Popliteratur zuletzt in Affirmation und Neokonservativismus aufrieb, klingt das, was Fichte bei deren Geburtsstunde machte, zudem ungeheuer subversiv." (Frank Schuster, Testcard)"Akustische Post aus dem Jahr 1966: Hubert Fichte blickte mit so klarem wie humorvollem Auge; er (ver-)dichtete und schrieb mit einer unbändigen und zugleich hoch kontrollierten Sprachlust; er war ein Wortfeldakrobat - und bei der Lesung im Star-Club wäre ich verdammt gern dabei gewesen, denn vortragen konnte der Mann, dass es eine Wonne ist ihm zuzuhören. Was supposé (man kann diesen Kölner Verlag und sein wunderbares Programm nicht oft genug loben) möglich macht; die haben den Mitschnitt veröffentlicht. Wortkunst und Lautkunst, im Zusammenspiel mit der tollen Garagenbeatmusik von Ian & The Zodiacs

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