Beschreibung:
Floridor Pérez, 1937 in Yates geborener Dichter und Dorfschullehrer, gehört zur Generation chilenischer Lyriker, deren Leben und Werk von der Militärdiktatur gezeichnet wurde. Nachdem Pérez, der schon als Schüler Gedichte veröffentlichte und eine Literaturzeitschrift herausgab, ab 1965 Lyrikbände publiziert hatte, mußte er unter Pinochet acht Jahre in Haft und Verbannung verbringen. Seit 1981 lebt er in Santiago und genießt späten Ruhm. Pérez in bislang acht Büchern vorliegendes Werk wurde in Lateinamerika mit zahlreichen renommierten Literaturpreisen ausgezeichnet.
Als 'Vokabeljäger und Wortbändiger' bezeichnete Gonzalo Rojas seinen Dichterkollegen Floridor Pérez. Voller Ironie, Humor und großer Ernsthaftigkeit gehen politische und Liebes-Lyrik, Kindergedichte und Sprachmagie in Pérez¿ konzentriertem und oft autobiographischem Werk eine einzigartige Symbiose ein.In seiner an großen Poeten so reichen Heimat zählt Floridor Pérez zu den bedeutendsten Dichtern. In Europa dagegen ist er, obwohl er den Vergleich mit dem berühmten Pablo Neruda nicht zu scheuen braucht, bislang kaum bekannt. Lediglich in Schweden und Estland erschienen Übersetzungen seiner Gedichte.
Die vorliegende Gedichtauswahl stellt Floridor Pérez endlich einem deutschsprachigen Publikum vor!