Herup vom Tisch und Lechaim

Herup vom Tisch und Lechaim
Ein jüdisches Leben im Nachkriegsdeutschland
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Artikel-Nr:
9783907339640
Veröffentl:
2024
Erscheinungsdatum:
01.04.2024
Seiten:
279
Autor:
Joachim Benclowitz
Gewicht:
442 g
Format:
208x135x30 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Joachim Benclowitz, geb. 1956 in Stuttgart, studierte Jura in Tübingen und Aix en Provence. Der promovierte Jurist mit Schwerpunkt Arbeitsrecht, Urheber-, Medien- und Verlagsrecht ist als Geschäftsführer und Syndikus des Landesverbandes Nord im Deutschen Bühnenverein, als Dozent an der Hochschule für darstellende Kunst und Musik in Hamburg und als Autor für verschiedene Fachverlage im Bereich Arbeits- und Urheberrecht tätig. Er lebt und arbeitet als Rechtsanwalt in Hamburg.
Erzählt wird von einem jüdischen Leben der zweiten Generation im Deutschland nach dem 2. Weltkrieg. Die geschilderte Gegenwart ist durchdrungen von der Vergangenheit - von der verschwiegenen ebenso wie von der überlieferten: Eingeschaltet als Rückblenden oder als von verschiedenen Romanfiguren erzählte Passagen sind Biographien von Familienmitgliedern des Protagonisten oder anderen jüdischen Personen, Fluchtgeschichten, Szenen aus dem Lager Mauthausen und von der Schlacht von Lissa sowie, als radikal präsentischer Kontrapunkt zu Max' Geschichte, die Erzählung seiner Nichte Mania, einer Kommandeurin der israelischen Armee im heutigen Israel. Wie Vergangenheit und Gegenwart verschränken sich im Roman Erinnerung und Imagination.
Als Max Mitte der 1950er Jahre in Stuttgart geboren wird, existiert dort wie im übrigen Deutschland nur eine kleine jüdische Gemeinde, der herrschende Antisemitismus in der Gesellschaft ist latent. Der Vater, Überlebender der Shoa, krank und traumatisiert, hat die Kraft zur Emigration nicht aufbringen können, umso mehr Hoffnung setzt er in den Sohn, der als Stolz des Judentums die väterliche "Schuld" kompensieren soll. Hin und her gerissen zwischen streng jüdischer Erziehung und dem Aufstand gegen die Vätergeneration in der Folge von 1968, sucht Max an Orten in Deutschland, Frankreich und Israel einen Platz, an dem er zugleich zugehörig und er selbst sein kann. Er ist längst als Anwalt etabliert, als sein Selbstbildnis nach dem Tod des Vaters ins Wanken gerät. Erst muss er ein vom Vater gehütetes Geheimnis lüften, um den Befreiungsschlagzu wagen und Deutschland den Rücken zu kehren.

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