Aufgewacht!

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Der dornige Weg zum Frauenwahlrecht in Liechtenstein
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Artikel-Nr:
9783905881691
Veröffentl:
2022
Erscheinungsdatum:
31.10.2022
Seiten:
287
Autor:
Claudia Katharina Lanter
Gewicht:
882 g
Format:
236x169x30 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Die Liechtensteinerin Claudia Katharina Lanter, geboren 1993, studierte nach einem Auslandsjahr in Paris an der Universität Wien Geschichte und Französisch auf Lehramt. Währenddessen war sie am Zentrum für Lehrer*innenbildung der Universität Studienassistentin in der Sprachlehr- und -lernforschung. Danach arbeitete sie für die Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich und war Referentin an der Liechtensteinischen Botschaft in Wien. Zurück in Liechtenstein absolvierte sie ein Praktikum beim Amt für Auswärtige Angelegenheiten. Derzeit unterrichtet sie am Liechtensteinischen Gymnasium in Vaduz. .
Wir schreiben das Jahr 1984. Das Fürstentum Liechtenstein führt das Frauenstimm- und Wahlrecht auf nationaler Ebene ein und bildet das europäische Schlusslicht in der politischen Gleichberechtigung der Geschlechter. Diesem bisher stiefmütterlich behandelten Kapitel der liechtensteinischen Geschichte geht die Autorin auf den Grund und beantwortet die folgenden Fragen: Weshalb sträubte sich dieser kleine europäische Staat derart hartnäckig gegen die politische Partizipation der Frau? Wer waren die AkteurInnen? Wie kam es zu drei (Männer-)Volksabstimmungen über das Frauenstimm- und Wahlrecht und weshalb konnte dieses nicht über einen Parlamentsbeschluss eingeführt werden? Die Dimension des Landes ermöglicht eine historische Betrachtungsweise der Frauenstimmrechtsgeschichte des Fürstentums wie unter dem Brennglas. Antiquiert, reaktionär und völlig unverständlich stellt sich dieser Ausschnitt der liechtensteinischen Geschichte aus heutiger Sicht dar. Die wissenschaftliche Aufarbeitung liefert Antworten.Neben dem "Komitee für das Frauenstimmrecht" (1969) und der "Arbeitsgruppe für die Frau" (1971) entstand im Jahr 1981 mit der "Aktion Dornröschen" eine starke und radikale Akteurin für das Frauenstimm- und Wahlrecht. Die mutigen Frauen setzten sich zum Ziel, die Liechtensteinerinnen mit zahlreichen kreativen und aufsehenerregenden Aktionen aus ihrem politischen "Dornröschenschlaf" zu wecken. Mit dem "Quadratschädel-Flugblatt" oder dem Appell beim Europarat in Strassburg sorgten sie für politische Erdbeben, die bis heute im kollektiven Gedächtnis verankert sind. Vier Interviews mit ehemaligen Aktivistinnen der ersten feministischen Gruppierung Liechtensteins, die im Sinne der Oral History geführt wurden, ergänzen das Buch.
Wir schreiben das Jahr 1984. Das Fürstentum Liechtenstein führt das Frauenstimm- und Wahlrecht auf nationaler Ebene ein und bildet somit das unrühmliche europäische Schlusslicht in der politischen Gleichberechtigung der Geschlechter.Dieses bisher stiefmütterlich behandelte Kapitel der liechtensteinischen Geschichte wird in diesem Buch auf Basis der mit Auszeichnung beurteilten Masterarbeit der Autorin erzählt. Eine umfassende Spurensuche im aufstrebenden katholischen Fürstentum liefert Antworten auf die Fragen: Wieso sträubte sich dieser kleine Staat, der sich mitten in Europa befindet, derart gegen die politische Partizipation der Frau? Wer war waren die AkteurInnen? Wie kam es zu drei (Männer-)Volksabstimmungen über das Frauenstimmrecht? Das Hauptaugenmerk liegt auf der ersten feministischen Gruppierung Liechtensteins, der Aktion Dornröschen. In dieser politischen Bewegung fanden sich im Jahre 1981 couragierte Frauen zusammen, die es sich zum Ziel setzten, die liechtensteinischen Frauen mit zahlreichen kreativen Aktionen aus ihrem politischen "Dornroschenschlaf" zu wecken. Die Autorin rekonstruiert, was es bedeutet, in einem Kleinstaat - entgegen zahlreicher Widrigkeiten - unermüdlich für die Emanzipation zu kämpfen.

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