Reich und Arm

Reich und Arm
Eine Geschichte aus dem Bregenzerwalde. Mit e. Nachw. v. Karl Wagner
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Artikel-Nr:
9783905707175
Veröffentl:
2007
Seiten:
412
Autor:
Franz Michael Felder
Gewicht:
564 g
Format:
214x135x30 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Franz Michael Felder (1839-1869), der berühmteste Vorarlberger seines Jahrhunderts, wuchs in Schoppernau auf. Ein Bauer, aber ein lesender Bauer, der so seinen Horizont weitet. Die wirtschaftliche Abhängigkeit von Handelsmonopolen und die weltanschauliche Zurüstung der Untertanen durch eine bildungsfeindliche Kirche erkannte Felder bald als die Grundprobleme seiner Heimat. Als 27-Jähriger gründete er eine landwirtschaftliche Genossenschaft. Vom Pfarrer verhetzt als "Freimaurer" und "Rot-Republikaner", organisierte er u. a. eine erste Volksbücherei. Mit Gleichgesinnten versuchte er eine Reformpartei. Zu größerem Ruhm kam Felder als Schriftsteller. Nach mehreren Veröffentlichungen kam sein erster Zeitroman ("Sonderlinge") 1867 bei Hirzel heraus, und er wurde in Leipzig Ehrenmitglied des dortigen Germanistenclubs. In dieser Zeit schreibt er an seinem Roman "Reich und Arm", in dem er die Lebensthemen des sozialen Reformers mit seiner Heimatliebe verwob.
Eine Geschichte aus dem Bregenzerwald, wo der Blick über den Kirchturm und die Wiesen um das Dorf Au zur Kanisfluh geht. Die Menschen in dieser Idylle geraten aber durch Geldverhältnisse, die Gerüchte und Händel im Wirtshaus wie auch durch Wortmissbrauch von der Kanzel her unter Druck. Um zwei Jugendfreunde, die trotz sozialer Unterschiede zusammenhalten wollen, und um sittenstrenge, auch eigenwillige Frauen auf der Suche nach eigenen Wegen hat Franz Michael Felder seinen letzten Roman gebaut. Eine Geschichte, reich an Spannungen in der dörflichen Enge, in einem bäuerlichen Jahresreigen von der Kirchweih bis zur Besänftigung der Brunnengeister. Am Ende bekommt der reiche Hans vom Stighof seine lang heimlich geliebte Angelika, Tochter eines zugezogenen Aufsteigers. Die Magd Dorothee heiratet ihren sesshaft gewordenen Jos und der mittellose Andreas, der ins Militär verkauft worden ist, wird zum Kaufmann des Dorfs bestellt. Nur ein Brandstifter ist im selbstgelegten Feuer geblieben.Wenn schließlich alles in einem Hochzeitsfest und allgemeiner Zufriedenheit endet, erfüllt sich der Autor zugleich seine Utopie vom genossenschaftlichen Leben, für das er politisch eintrat. Literatur zielt bei Franz Michael Felder auf Veränderbarkeit beengender Verhältnisse, noch wo sie die Zerstörung überkommener Lebensformen anschaulich macht.
Eine Geschichte aus dem Bregenzerwald, wo der Blick über den Kirchturm und die Wiesen um das Dorf Au zur Kanisfluh geht. Die Menschen in dieser Idylle geraten aber durch Geldverhältnisse, die Gerüchte und Händel im Wirtshaus wie auch durch Wortmissbrauch von der Kanzel her unter Druck. (Alles endet gut, im Roman )

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