Leaving War Behind

Helga Cornelia Pfeifer studierte Anglistik und Germanistik an der Universität Graz. Nach einem Auslandsjahr als Lektorin für Germanistik an der University of East Anglia, Norwich, Großbritannien, arbeitete sie als AHS-Lehrerin, war Lehrbeauftragte an der Universität Graz und hielt Vorträge und Workshops bei Kongressen in verschiedenen Teilen der Welt zu den Themen Kreativität und Begabungsförderung. Zurzeit ist sie als Taiji-Lehrerin, Künstlerin und Wegbegleiterin von Menschen in Wandlungsphasen tätig. Sie ist Koordinatorin und Mitautorin der 2017 auf echa-oesterreich erschienenen Online-Publikation Begabungs- und Kreativitätsförderung. Konzeptionen und Materialien für den Unterricht.Philipp Raffael Pfeifer studierte Lehramt Deutsch und Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung sowie Germanistik an der Universität Graz. Seine Begeisterung gilt der historischen Sprachwissenschaft und den Keilschriftsprachen des Alten Orient, Brettspielen sowie der Aufnahme und Produktion von Musik und dem Fotografieren. Zurzeit forscht und arbeitet er an der Universität Graz im Bereich Germanistik.

"Leaving War Behind" ist eine sensible, poetische Aufarbeitung einer exemplarischen Familiengeschichte. Mithilfe von Texten und Fotos begeben sich die Autorin und der Fotograf auf eine sehr persönlich geprägte Spurensuche der Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs auf seelischer Ebene. So vermag der Band zu offenbaren, wie der Krieg in den Jahrzehnten danach nicht nur das Leben der selbst im Krieg Gewesenen prägt, sondern auch das der nachfolgenden Generationen. Trotz des sehr individuellen Blickwinkels können Texte und Bilder stellvertretend für viele andere Menschen gesehen werden, die ähnlichen Erfahrungen ausgesetzt waren und sind. Im Mittelpunkt der lyrischen und fotografischen Aufarbeitung steht allerdings nicht die traumatische Erfahrung an sich. Die Texte und Fotos zeigen vielmehr auf poetische Weise den Weg in die Heilung über eine Sichtbar-Machung in Bild und Wort.

Eine berührende Seelenreise durch drei Generationen, auf knappe poetische Texte und fotografische Repräsentationen verdichtet. Es ist die Auflösung von im Verborgenen wirkenden Traumata, die den Weg zum Frieden öffnet, im Inneren wie letztlich auch im Äußeren.

Literatur als Gedächtnis der Menschheit.