Totale Sehnsucht

Totale Sehnsucht
Liebesbrief - Gedichte - Clarissa - Gefängnis
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Artikel-Nr:
9783903124240
Veröffentl:
2022
Erscheinungsdatum:
30.03.2022
Seiten:
173
Autor:
Jana Cerná
Gewicht:
280 g
Format:
188x143x18 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Jana Cerná war die Tochter der Journalistin und Übersetzerin Milena Jesenská und des Architekten Jaromír Krejcar. Sie wurde zur Femme fatale der tschechoslowakischen Untergrund-Szene. Ihr Liebesbrief an den Philosophen Egon Bondy gilt in Tschechien als Meisterwerk der erotischen Literatur. Ihre literarischen Werke oszillieren zwischen Widerstand gegen den Stalinismus, feinfühliger Analyse und provokanter, aber liebevoller Erotik. Sie ist auch unter dem Namen Honza Krejcarová bekannt.
Jana Cerná = Honza Krejcarová war die Femme fatale der Untergrund-Szene in der kommunistischen Tschechoslowakei. In der gefährlichen Zeit des Stalinismus provozierte sie mit beinhart erotischen Gedichten. Später zeichneten sich ihre Werke durch einen feinfühlig analytischen Blick aus. Sie bewegte sich in der Gruppe um Egon Bondy und Ivo Vodsedálek, die zuerst vom Surrealismus inspiriert war und später einen eigenen Stil, den Totalen Realismus, einführte, um den zur Staatskunst erhobenen Sozialistischen Realismus ad absurdum zu führen. Erstmals erscheint eine Auswahl von Jana Cernás Werken auf Deutsch. Der von Martina Lisa übersetzte Band Totale Sehnsucht beginnt mit dem Liebesbrief an Egon Bondy, der in Tschechien als absolutes Meisterwerk der erotischen Liebesliteratur gilt. Es folgen Gedichte und die psychoanalytische, von der Liebesliteratur des 18. Jahrhunderts inspirierte Prosa Clarissa. Abgeschlossen wird der Band durch eine Reportage aus dem Frauengefängnis, in dem Jana Cerná ein Jahr ihres Lebens verbracht hat. Diese Reportage ist schon deshalb beeindruckend, weil die Autorin sich selbst ganz auszusparen scheint - sich aber in den anderen inhaftierten Frauen spiegelt. Mörderinnen kommen auf ebenso rührende Weise zu Wort wie zu Unrecht Verurteilte.Jana Cerná war ein Phänomen: Wegen ihres wilden Lebens war sie nicht unbedingt ein Vorbild, aber wie es scheint, haben sie alle Künstler des Untergrunds bewundert und geliebt.

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