Beschreibung:
Dr. Helmuth Grössing, geb. 1940, war bis 2005 Univ.-Professor für Geschichte der Neuzeit der Universität Wien und ist Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Wissenschaftsgeschichte.
Dr. Kurt Mühlberger, geb. 1948, Hofrat i. R., ist Dozent für Österreichische Geschichte an der Universität Wien und war von 1983 bis 2010 Direktor des Archivs der Universität Wien.
Dr. Kurt Mühlberger, geb. 1948, Hofrat i. R., ist Dozent für Österreichische Geschichte an der Universität Wien und war von 1983 bis 2010 Direktor des Archivs der Universität Wien.
Hofrat Thomas Maisel ist Leiter des Archivs der Universität Wien.
Dr. Johannes Seidl, 1955 geboren, studierte Geschichte und Romanistik und promovierte 1996. Er publizierte zahlreiche Beiträge, u. a. zur Geschichte der Erdwissenschaften. Zurzeit ist er am Archiv der Universität Wien tätig.
Die geistig-kulturelle Bewegung des Renaissance-Humanismus verbreitete sich von der Mitte des 14. bis zum Ende des 16. Jahrhunderts ausgehend von Italien in ganz Europa. An der Wende zur Neuzeit erfasste sie auch die Universitäten des Römisch-deutschen Reiches und prägte Wissenschaft, Lehre und Alltag. Sie stärkte über die gemeinsame Sprachlichkeit hinaus kommunikativ-integrierende Elemente, wie es etwa im naturwissenschaftlichen Verständnis der Humanisten sichtbar wird. Der Renaissance-Humanismus hinterließ bleibende Spuren in den Institutionen der Wissenschaft, indem er sein Interessensspektrum, seine Arbeitsweise und säkularen Lebensformen vermittelte. Der Humanist stand im Zentrum gelehrter Hochachtung. Dieser Band enthält Beiträge zur Etablierung der 'Scientia mathematica', der Astronomie und der Geographie, zur Musikausbildung, zur wissenschaftlichen Buchproduktion, zu bedeutenden Humanisten wie Bernhard Perger und Johannes Schöner, Konrad Celtis sowie zum universitären Alltag der Magister und Scholaren.
Verbreitung des Renaissance-Humanismus an Universitäten des Heiligen Römisch-deutschen Reiches