Die spät- und nacheiszeitliche Vegetationsentwicklung am Nordrand der niedersächsischen und hessischen Mittelgebirge (Harz bis Weser)

Die spät- und nacheiszeitliche Vegetationsentwicklung am Nordrand der niedersächsischen und hessischen Mittelgebirge (Harz bis Weser)
Nicht lieferbar | Lieferzeit: Nicht lieferbar I

38,00 €*

Alle Preise inkl. MwSt. | Versandkostenfrei
Artikel-Nr:
9783899372137
Veröffentl:
2016
Seiten:
124
Autor:
Hans-Jürgen Beug
Gewicht:
560 g
Format:
298x210x9 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Während der letzten 70 Jahre erfolgte eine erhebliche Zunahme ve getationsgeschichtlicher Unter suchungen und Veröffentlichungen. Es ist nunmehr notwendig, die bis heute erzielten Ergebnisse für die einzelne Landschaften in Mitteleuropa darzustellen, sowie vergleichend und kritisch auszuwerten. Ein erstes Vorhaben die ser Art liegt für den Nordrand der niedersächsischen und hessischen Mittel gebirge (Harz bis Weser) vor. Mit über 40 Einzelstudien gehört dieses Gebiet zu den am besten vegetationsgeschichtlich untersuchten Landschaften Deutschlands. Die Mehrzahl der einzelnen Unter suchungen wurde an der Universität Göttingen durchgeführt.
Die Bedeutung der Vegetationsgeschichte geht weit über botanische Aspekte hinaus, denn sie vermag anderen Fächern, so besonders der Ur- und Frühgeschichte, der Geographie, der Paläoklimatologie, der Paläontologie und den Forstwissenschaften wichtige Informationen und Anregungen zu geben. Der Geobotanik vermittelt die Vegetationsgeschichte wichtige Details zur Rekonstruktion der Pflanzendecke und der Entwicklung einzelner Pflanzengesellschaften. Eine wichtige Rolle kommt der Vegetationsgeschichte auch bei dem Nachweis von Klimaänderungen zu, die seit dem Ende der letzten Eiszeit abgelaufen sind. Da sich die vegetationsgeschichtliche Forschung besonders intensiv siedlungsgeschichtlichen Fragen widmet, haben sich enge Beziehungen zur Ur- und Frühgeschichte ergeben. Das betrifft u. a. den Ablauf der einzelnen Siedlungszeiten und ihre Kulturpflanzen, den Einfluss von Siedlungsvorgängen auf die Waldentwicklung und den Nachweis von Wüstungsvorgängen.
Hans-Jürgen Beug ist Professor für Vegetationsgeschichte (Palynologie) an der Universität Göttingen und war bis zu seiner Pensionierung Direktor des Instituts für Palynologie und Quartärwissenschaften.
1. Einleitung 7
2. Das westliche und südwestliche Harzvorland mit dem Harzrand 9
2.1 Stand der Untersuchungen 9
2.2 Die Seen und ehemaligen Seen im Untereichsfeld bei Seeburg 10
2.2.1 Stand der vegetationsgeschichtlichen Untersuchungen 10
2.2.2 Das Untersuchungsgebiet 10
2.2.3 Die einzelnen Vorkommen 14
2.2.4 Die Vegetationsentwicklung im Untereichsfeld 15
2.3 Finnenbruch bei Pöhlde 25
2.4 Bischhausen, Gleichen bei Göttingen 30
2.5 Beiersteinsenke 32
2.6 Aschenhütter Teich 32
2.7 Lüderholz bei Herzberg 33
2.8 Jues-See in Herzberg 35
2.9 Erdfall Wittgerode 37
2.10 Moosloch bei Nordhausen 37
2.11 Archäobotanische Untersuchungen 38
2.12 Zusammenfassung 38
2.12.1 Auslaugungsbewegungen 38
2.12.2 Entwicklung der Waldzusammensetzung 39
2.12.3 Siedlungslücken und Siedlungsmaxima 41
3. Das nördliche und nordwestliche Harzvorland mit Harzrand 42
3.1 Stand der Untersuchungen 42
3.2 Silberhohl bei Seesen 43
3.3 Harriehausen 46
3.4 Asse 46
3.5 Trentelmoor bei Peine 46
3.6 Bullenteich in Braunschweig 48
3.7 Raum Braunschweig und Wolfenbüttel, archäobotanische Untersuchungen 54
3.7.1 Stadt Braunschweig 54
3.7.2 Lietfeld bei Burgdorf, westlich von Salzgitter-Lebenstedt 54
3.7.3 Eitzum, östlich Schöppenstedt 54
3.8 Rieseberg 54
4. Der Harz 55
4.1 Stand der Untersuchungen 55
4.2 Das Untersuchungsgebiet 56
4.3 Die Vegetationsgeschichte des Hochharzes 57
4.3.1 Datierungen 57
4.3.2 Späteiszeit und Wiederbewaldung 57
4.3.3 Die Nacheiszeit bis zum Beginn des Mittelalters 59
4.3.4 Das Mittelalter und der Einfluss des Harzer Bergbaues 64
4.3.5 Klimaentwicklung und Moorwachstum 66
4.4 Ältere Untersuchungen 66
4.5 Zusammenfassung 67
5. Leinebergland und Leinetal 68
5.1 Stand der Untersuchungen 68
5.2 Göttingen 68
5.3 Die nördliche Umgebung von Göttingen 69
5.4 Northeim 69
5.5 Einbeck 69
5.6 Alfeld 70
5.7 Archäobotanische Befunde 70
6. Meißner und Kaufunger Wald 71
6.1 Stand der Untersuchungen 71
6.2 Meißner 71
6.3 Kaufunger Wald 75
7. Solling und das angrenzende Wesertal 83
7.1 Stand der Untersuchungen 83
7.2 Solling 84
7.3 Wesertal bei Höxter und Bodenfelde 87
8 Das Wesertal zwischen Hils und Minden 91
8.1 Stand der Untersuchungen 91
8.2 Das Spätglazial von Wallensen 92
8.3 Rohhumus- und Trockentorfbildungen 93
8.4 Das Wesertal bei Rinteln und Minden 93
9. Anhang:
Die nördlich anschließenden Tieflagen (Auswahl neuerer Arbeiten) 97
9.1 Stand der Untersuchungen 97
9.2 Grenzziehung und naturräumliche Ausgestaltung 97
9.3 Schünebusch und Estorf, Mittelweser 97
9.4 Seck-Bruch 99
9.5 Drömling 100
9.6 Beispiele aus der südlichen Lüneburger Heide (Profile Bodenteich, Wieckenberg und Grebshorn) 101
10. Zusammenfassungen 105
10.1 Regionale Unterschiede in der Zusammensetzung der Wälder 105
10.1.1 Die Späteiszeit (PZ I-III) 105
10.1.2 Das Präboreal (PZ IV) 106
10.1.3 Die Einwanderung und Massenausbreitung von Corylus (PZ IV und V) 107
10.1.4 Die Ausbreitung der Eichenmischwald-Arten in den PZ IV-V und ihre Bedeutung in den PZ VI und VII 108
10.1.5 Der Rückgang der Kiefern-Verbreitung 108
10.1.6 Der Ulmen-Fall 109
10.1.7 Die Verbreitung der Fichte im Untersuchungsgebiet 109
10.1.8 Daten für Fagus und Carpinus 109
10.2 Ausgewählte vegetationsgeschichtliche Beiträge zur Siedlungsgeschichte im westlichen und nördlichen Harzvorland und Harzrand 110
10.2.1 Die Völkerwanderungszeit 110
10.2.2 Die Zeit der mittelalterlichen Wüstungen 111
11. Oberflächen-Transekt 112
12. Geochemische Untersuchungen 117
13. Ehemalige Vorkommen einzelner Pflanzensippen 118
13.1 Finnenbruch bei Pöhlde 118
13.2 Hochharz 118
13.3 Kaufunger Wald 118
14. Danksagungen 119
15. Literatur 120

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.