Napoleon - Großgörschen 1813

Napoleon - Großgörschen 1813
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Artikel-Nr:
9783899233063
Veröffentl:
2013
Seiten:
320
Autor:
Maik Reichel
Gewicht:
1750 g
Format:
286x219x28 mm
Serie:
4, Stekos historische Bibliothek
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Janos Stekovics, geboren 1959 in West-Ungarn, Studium der Chemie in Veszprem, dann bis 1983 Betriebswirtschaft in Merseburg/DDR. 1984 in Ungarn Wirtschaftsredakteur, ab 1985 Fotoreporter der ungarischen Nachrichtenagentur MTI. Lebt seit 1989 in Passau sowie München; 1992 Gründung eines eigenen Verlages.
Am 2. Mai 1813 errang Napoleon in der Schlacht bei Großgörschen, in Frankreich bekannt als bataille de Lutzen , einen durch hohe Verluste gekennzeichneten Sieg gegen die preußische und russische Armee, ohne diese jedoch entscheidend zu schlagen. Vorangegangen waren das russisch-preußische Neutralitätsbündnis durch die Konvention von Tauroggen vom Dezember 1812, die preußische Kriegserklärung vom März 1813 und das folgende Gefecht bei Möckern am 5. April 1813.
Bei der Schlacht von Großgörschen, die den Auftakt zum sogenannten Frühjahrsfeldzug darstellte, standen erstmals preußische und russische Truppen dem von Napoleon geführten gemeinsamen Feind gegenüber. Dieser rückte am Tag der Schlacht aus Lützen, wo er übernachtet hatte, nach Leipzig vor, während Marschall Neys Korps auf seinen Befehl hin zur Flankensicherung in den Dörfern Groß- und Kleingörschen, Rahna und Kaja stehen blieb. Nachdem die preußischen und russischen Verbände die rechte Flanke von Neys Korps angegriffen und alle vier Orte erobert hatten, kehrte Napoleon mit der Hauptstreitmacht um. Nach mehrfachen (Rück-)Eroberungen der vier Dörfer sowohl durch die Franzosen als auch durch deren Gegner konnte schließlich Großgörschen von den Truppen des Franzosenkaisers behauptet werden. Auf Initiative des russischen Generalfeldmarschalls Wittgenstein traten die Besiegten unter Zar Alexander I. und dem preußischen König Friedrich Wilhelm III. den Rückzug an.
Noch heute wird der Schlacht bei Großgörschen, die auch als Vorspiel der Leipziger Völkerschlacht den Anfang vom Ende Napoleons markiert, während des alljährlich wiederkehrenden Scharnhorstfestes gedacht. Der Name geht zurück auf den preußischen General Gerhard Johann David von Scharnhorst (1755-1813), der unter anderem als führender Kopf der Militär-Reorganisationskommission großen Anteil an der Neugestaltung der preußischen Armee nach 1806 hatte. Er starb infolge einer Verwundung während der Großgörschener Schlacht acht Wochen später in Prag. Sein Name ist bis zum heutigen Tag in der militärischen Tradition verankert. So wurde sein 200.Geburtstag im Jahr 1955 zum Gründungstag der Bundeswehr. Zahlreiche Denkmäler wie die Schinkel-Pyramide, deren Originalsockel noch heute auf dem Monarchenhügel bei Großgörschen steht, erinnern an die Kämpfe vom 2. Mai 1813. Museen in Lützen und Großgörschen widmen sich ebenfalls dem Ereignis.
Um die vier Ortsteile Groß- und Kleingörschen, Rahna und Kaja wurde vor zwei Jahrhunderten erbittert gekämpft. Die bataille de Lutzen ist zu einem historisch bedeutenden Ereignis geworden. Aus Anlass ihres 200. Jahrestages erscheint dieses Buch. Es enthält Beiträge zur Schlacht, gibt Einblicke in die historischen Zusammenhänge und beantwortet unter anderem die Fragen, welche Schuhe die einfachen Soldaten in der Schlacht trugen, wie sie durch Militärmusik motiviert wurden oder welche Belastungen der Krieg für die Zivilbevölkerung brachte. Es ist ein gemeinsames Projekt der Museen in Lützen, Weißenfels und Großgörschen, die im Jahr 2013 neben dieser Publikation auch entsprechende Ausstellungen zur 200. Wiederkehr des Schlachttages von Großgörschen präsentieren.
Inhalt
Vorwort
Frankreich in Deutschland
Isabell Bretsch
Großgörschen. Zwischen Borodino und Waterloo
Die Zeit der Befreiungskriege
Alexander Querengässer
Ein Vive l Empereur gegen Vaterland! Vaterland!
Die französische und die preußische Armee vor Großgörschen im Vergleich
Gerhard H. Bachmann
Geologie und Landschaft
Dieter Härtig
Die Schlacht bei Großgörschen
Inger Schuberth
Großgörschen Anfang Mai 1813 wo waren die Schweden bei der zweiten Lützener Schlacht?
Mike Sachse
Die Kriegsbelastungen in den Jahren 1806 bis 1813 an Beispielen der Stadt Weißenfels und der Ortschaft Markwerben
Rüdiger Peters
Napoleon in Weißenfels
Russland, Schweden, Preußen, Frankreich
Klaus Jürgen Kortmann
Scharnhorst Preußischer Militärreformer während der französischen Besetzung Deutschlands
Alexander Querengässer
Ney und Blücher
Nils Erik Villstrand
Drei Küsse, zwei Treffen und eine unerwiderte Liebe
Gold gab ich für Eisen
Ulf Dräger im Reich der schönen Kunst gegründet
Karl Friedrich Schinkels Einfluss auf Medaillen und Orden in den Befreiungskriegen
Von Adlern, Zwiebeln und Holzbeinen
Gerhard Bauer
Von Adlern, Zwiebeln und Holzbeinen Militärmusik in den Kriegen der Revolution
und Napoleons 1792 1815
Nike Breyer Feldmarschall v. Blücher erhielt eine matte Kugel ans Bein, die im Stiefel liegen blieb
Militärische Fußbekleidung zur Zeit der Befreiungskriege (1812 1815)
Rückblick und Widerschein
Mechthild Klamm, Andreas Stahl
Großgörschen 1813 die Schlacht und die Erinnerung
Dieter Härtig
Scharnhorstfest
Rüdiger Peters
Erinnerungsorte in und um Weißenfels 1813
David Th. Schiller Geschichte wieder lebendig zu machen
Ein Reiseführer in die Vergangenheit
Astrid Fick
Weltgeschichte en miniature Dioramen rund um Napoleon und zu den Befreiungskriegen
im Deutschen Zinnfigurenmuseum in Kulmbach
Alexander Querengässer
Die Abenteuer des Joseph Bertha
Die Macht der Worte
Maik Reichel Bonaparte konnte ein Fixstern werden und er ist eine Sternschnuppe geworden
Johann Gottfried Seume (1763 1810) ein politischer Schriftsteller und Außenseiter seiner Zeit
Klaus Peterlein
Aus dem Leben des Lützowers Friedrich Christoph Förster,
Teilnehmer und Dichter der Befreiungskriege 1813 1815
Nachwort
Maik Reichel
Was ist geblieben?

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