Gefangene ihrer Wahrheit

Gefangene ihrer Wahrheit
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Wahrheit, Wirklichkeit und Normalität in der stationären Altenpflege
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Artikel-Nr:
9783898967310
Veröffentl:
2013
Seiten:
256
Autor:
Hans J Wilhelm
Serie:
2, Altern - Bildung - Gesellschaft
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Digital Watermark [Social-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Alle Personen sind Gefangene ihrer Wahrheit. Die innerhalb einer Gesellschaft gultige Wahrheit ist die Grundlage gemeinsamen Handelns. Der Preis fur diese Grundlage ist allerdings, dass andere mogliche Wahrheiten und somit ein Groteil der ebenfalls moglichen Interpretationen des Gegebenen einfach ausgeblendet werden. Entfallt diese gemeinsame Grundlage, ist ein fur alle Seiten befriedigendes Agieren nicht mehr moglich. Wenn - wie z. B. bei dem dementen Bewohner eines Altenpflegeheims - unterschiedliche Wahrheiten vorliegen, sind auch die hierauf aufbauenden Wirklichkeiten nicht mehr vergleichbar, wodurch Normalitat unmoglich wird, da ein und dieselbe Situation verschieden gedeutet und verstanden wird. Im Gegensatz zur Behandlung des Bewohners soll die Begegnung mit diesem in den Mittelpunkt des Arbeitens innerhalb der stationaren Altenpflege geruckt werden. Dies wird moglich, wenn man gelernt hat, die Welt mit den Augen anderer zu sehen. In diesem Zusammenhang verlieren die Begriffe Wahr und Falsch ihre trennende Bedeutung; sie werden relativ. Aufbauend auf der phanomenologischen Soziologie von Schutz werden in der vorliegenden Arbeit die theoretischen Ebenen Wahrheit, Wirklichkeit und Normalitat entwickelt, vorgestellt und schlielich auf das Alter und dann auf die stationare Pflege angewandt. Mit der Vision eines Begegnungszentrums wird ein Losungsvorschlag fur die Probleme und Missverstandnisse, die sich aufgrund unterschiedlicher Wahrheiten in der stationaren Altenpflege ergeben, angeboten.
Alle Personen sind Gefangene ihrer Wahrheit. Die innerhalb einer Gesellschaft gültige Wahrheit ist die Grundlage gemeinsamen Handelns. Der Preis für diese Grundlage ist allerdings, dass andere mögliche Wahrheiten und somit ein Großteil der ebenfalls möglichen Interpretationen des Gegebenen einfach ausgeblendet werden. Entfällt diese gemeinsame Grundlage, ist ein für alle Seiten befriedigendes Agieren nicht mehr möglich. Wenn - wie z. B. bei dem dementen Bewohner eines Altenpflegeheims - unterschiedliche Wahrheiten vorliegen, sind auch die hierauf aufbauenden Wirklichkeiten nicht mehr vergleichbar, wodurch Normalität unmöglich wird, da ein und dieselbe Situation verschieden gedeutet und verstanden wird. Im Gegensatz zur Behandlung des Bewohners soll die Begegnung mit diesem in den Mittelpunkt des Arbeitens innerhalb der stationären Altenpflege gerückt werden. Dies wird möglich, wenn man gelernt hat, die Welt mit den Augen anderer zu sehen. In diesem Zusammenhang verlieren die Begriffe Wahr und Falsch ihre trennende Bedeutung; sie werden relativ. Aufbauend auf der phänomenologischen Soziologie von Schütz werden in der vorliegenden Arbeit die theoretischen Ebenen Wahrheit, Wirklichkeit und Normalität entwickelt, vorgestellt und schließlich auf das Alter und dann auf die stationäre Pflege angewandt. Mit der Vision eines Begegnungszentrums wird ein Lösungsvorschlag für die Probleme und Missverständnisse, die sich aufgrund unterschiedlicher Wahrheiten in der stationären Altenpflege ergeben, angeboten.

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