Der verlorene Sohn des schwäbischen Herodes

Der verlorene Sohn des schwäbischen Herodes
Ein neuer Blick auf Friedrich Schillers Leben und Werk
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Artikel-Nr:
9783898501743
Veröffentl:
2008
Seiten:
384
Autor:
Hans-Jürgen Schmelzer
Gewicht:
588 g
Format:
21.00x14.50x3.20 cm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Hans-Jürgen Schmelzer, geboren 1938 in Frankfurt an der Oder, studierte nach seiner Flucht aus der DDR Germanistik und Romanistik in Tübingen, Bordeaux und Bonn. Von 1968 bis 2000 unterrichtete er im Höheren Lehramt Deutsch, Französisch, Geschichte, Musik und evangelische Religion, zuletzt als Oberstudienrat in Sankt Augustin bei Bonn. Er veröffentlichte mehrere Bücher.
Ein Beispiel dafür ist Schillers württembergischer Landesherr, der Herzog Carl Eugen, der "schwäbische Herodes", und dessen Hohe Karlsschule. Es ist einfach nicht wahr, daß die Schüler dort nur durchgeprügelt wurden. Dieser Lebensabschnitt, wenn auch für den Eleven Schiller kein Zuckerschlecken, hat sich viel farbiger abgespielt. Schiller hat daselbst eine Schulbildung genossen, von der Jugendliche heute nur träumen können. Dies nur als Beispiel. Schiller war ein Kindernarr und zärtlicher Familienvater. Seine Freundschaft mit Goethe war echt und kein Waffenstillstandsabkommen, wie von Neunmalklugen so gern behauptet ... Das Buch wendet sich an ein breites Publikum, das vor allem auch jüngere Leser einbezieht, die nur einfach wissen wollen - Schiller, wer ist das eigentlich? Es legt darum Wert auf eine spannungsgeladene Darstellung eines aufregenden Lebens und eines ungewöhnlichen Menschen. Zu den einzelnen Werken, auf die die Biographie gewissenhaft eingeht, will der Autor nicht den Stein der Weisen ausgraben, sondern ganz einfach Zugang verschaffen, Neugier wecken. Der Leser soll für sich denken: Kabale und Liebe? So etwas kommt darin vor? Scheint ja interessant zu sein. Muß ich lesen.Statt sich an der zahnlos gewordenen Entmystifizierungskampagne zu beteiligen, mit der sich manche Biographen nicht genug tun können, indem sie möglichst viele Schwächen und Charakterfehler herausstreichen (Beispiel: Schiller, der Memme, hatte Angst vor Spinnen!), kam es dem Autor mehr darauf an herauszustellen, wie die Zeitgenossen mit Schiller umgegangen sind. Und das es vor allem das Verdienst des kleinen Volkes, des verarmten Kleinadels, des Auslandes war, daß der Dichter nicht bei lebendigem Leib verhungert ist. Schließlich bieten sich immer wieder Anlässe, Schillers Aktualität sichtbar zu machen - Sire, geben Sie Gedankenfreiheit!

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