Interkulturelle Logik

Interkulturelle Logik
Zur Wahrnehmung und Modellierung der geschichtlichen Welt
Nicht lieferbar | Lieferzeit: Nicht lieferbar I

86,00 €*

Alle Preise inkl. MwSt. | Versandkostenfrei
Artikel-Nr:
9783897856745
Veröffentl:
2009
Seiten:
360
Autor:
Werner Loh
Gewicht:
542 g
Format:
235x188x35 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Rainer E. Zimmermann: Studium der Physik und Mathematik (TU und FU Berlin, als DAAD-Stipendiat am Imperial College London), Promotion in Mathematik (FU Berlin), dann Studium der Philosophie, Geschichte und Literaturwissenschaften (TU Berlin) sowie Promotion in Philosophie (TU Berlin), Habilitation mit dem Schwerpunkt Naturphilosophie (U Kassel), Professor für Philosophie an der Fakultät Studium Generale der Hochschule München und Life Member von Clare Hall, UK Cambridge. Gastprofessuren in Cambridge, Bologna, Salzburg, Berlin, Mitgliedschaften in mehreren philosophischen Gesellschaften, korrespondierendes Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften, Künste und Literatur, Paris. Vorsitzender des Vorstands und Wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Design Science e.V., München, sowie Mitherausgeber der vom Institut herausgegebenen Schriftenreihe. Arbeitsschwerpunkte: Metaphysik und Physik der Systeme, Ethische und Ästhetische Implikationen. Rund 350 Publikationen, darunter 24 Bücher.
Interkulturelle Philosophie legt den historisch kontingenten und insofern mit dem partikulären Risiko der Fehlinterpretation behafteten und mithin dem Irrtum ausgesetzten Charakter einer philosophisch-historiographischen Praxis bloß, die alle nicht-europäischen philosophischen Traditionen nur vom Standpunkt der europäischen Philosophie(n) aus thematisiert und das tertium comparationis ausschließlich nur bei sich selbst dingfest macht. Diese Problemlage ist besonders auch für Logiken aufzuarbeiten.Logik ist nicht ein und für allemal gewählt und bleibt dann künftig unverändert erhalten. Vielmehr ist sie selbst geschichtlich verfaßt: Das Denken ist nicht nur das, was über alles, was es gibt und nicht gibt, denkt, es denkt auch insbesondere über sich selbst. Daher verändern sich nicht nur die Inhalte, über die gedacht wird, sondern es verändert sich auch die jeweilige geschichtliche Denkform, was fragen läßt: Können Erforschungen der Logik(en) zu Deutungen der kulturellen Geschichte(n) beitragen und umgekehrt Erforschungen der Geschichte(n) zu Deutungen der Logik(en)?
Interkulturelle Philosophie legt den historisch kontingenten und insofern mit dem partikulären Risiko der Fehlinterpretation behafteten und mithin dem Irrtum ausgesetzten Charakter einer philosophisch-historiographischen Praxis bloß, die alle nicht-europäischen philosophischen Traditionen nur vom Standpunkt der europäischen Philosophie(n) aus thematisiert und das tertium comparationis ausschließlich nur bei sich selbst dingfest macht. Diese Problemlage ist besonders auch für Logiken aufzuarbeiten. Logik ist nicht ein und für allemal gewählt und bleibt dann künftig unverändert erhalten. Vielmehr ist sie selbst geschichtlich verfaßt: Das Denken ist nicht nur das, was über alles, was es gibt und nicht gibt, denkt, es denkt auch insbesondere über sich selbst. Daher verändern sich nicht nur die Inhalte, über die gedacht wird, sondern es verändert sich auch die jeweilige geschichtliche Denkform, was fragen läßt: Können Erforschungen der Logik(en) zu Deutungen der kulturellen Geschichte(n) beitragen und umgekehrt Erforschungen der Geschichte(n) zu Deutungen der Logik(en)?

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.