Enttäuschung und Engagement

Enttäuschung und Engagement
Zur ästhetischen Radikalität Georg Büchners
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Artikel-Nr:
9783895289941
Veröffentl:
2014
Seiten:
378
Autor:
Hans Richard Brittnacher
Gewicht:
550 g
Format:
207x147x29 mm
Serie:
XXXIII, Vormärz-Studien
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Hans Richard Brittnacher, geb. 1951, lehrt am Institut für Deutsche und Niederländische Literatur der Freien Universität Berlin. Arbeitsschwerpunkte: Literatur und Kulturgeschichte der Goethezeit und des Fin de siècle, phantastische Literatur, Ästhetik des Hässlichen, Alteritätsforschung..Irmela von der Lühe, Professorin für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Forschungsschwerpunkte: Ästhetik und Literaturtheorie des 18. Jahrhunderts, Schriftstellerinnen des 19. und 20. Jahrhunderts, Brief- und Exilliteratur, Biographik.
Schon sehr bald nach seinem frühen Tod im Februar 1837 hatte man den damals knapp 24-jährigen Georg Büchner ein "Kind der neuen Zeit" genannt. Es war sein Förderer und Freund Karl Gutzkow, der ihm in seinem Nachruf dieses Attribut verlieh. Und doch sollte es bis zum Ende des 19. Jahrhunderts dauern, bis die Genialität und Modernität eines Autors erkannt wurde, der aus dem Kanon des 20. und 21. Jahrhunderts nicht mehr wegzudenken ist. In einer vergreisten Zeit, die sich quälend der eigenen Nachrangigkeit bewusst war, hatte ein junger Autor Feuer an die etablierten Gattungen gelegt. Es war ihm gelungen, mit seinem schmalen Werk Drama und Prosa so zu revolutionieren, dass ein unbefangenes Fortschreiben der literarischen Traditionen danach nicht mehr möglich war.Der vorliegende Band versammelte Beiträge zu den ungelösten, den kontroversen und offenen Fragen, die Büchners Texte auch heute noch auslösen. Die Antithetik von "Enttäuschung und Engagement" erinnert an eine für sein Werk und seine Rezeption, für seine ästhetische Form und seine politische Intention, für seine Sprache und sein satirisch-sozialkritisches Potenzial unaufhebbare Ambivalenz.
Enttäuschung und Engagement - zur EinleitungDantons TodMartin VöhlerDekonstruktion des Schreckens. Büchners Konzeption der KatharsisAriane Martin"Besser hangen in der Luft." Büchner und das SchinderhannesliedRolf-Peter JanzRobert Wilsons "Danton". Glanz und Schwäche einer InszenierungBodo Morawe"Die Revolution ist eine und dieselbe". Geschichtsschreibung der Gegenwart und hybride Poetik in Danton's TodMichael RohrwasserDanton's Tod, Moskau 1937 und die GuillotineHans Richard BrittnacherDer "Fluch des Muß". Verrat als Motiv und Motivation in Büchners Danton's TodLeonce und LenaAntonia EderDie Macht der Müdigkeit. Büchners Leonce und LenaGünter OesterleDie Poesie auf dem Prüfstand. Wortspiele - Gedankenstriche und eine prosaische lakonische Frage. Georg Büchners Leonce und LenaRomana WeiershausenVon der Auflösung der Komödie im Zirkelschluss. Büchners Leonce und LenaAlexander HonoldZwiebeln, Uhren, Hunger und Unsterblichkeit. Das Spiel gegen die Zeit in Büchners Leonce und LenaWoyzeckRolf HaaserWoyzecks KatzeYael KupferbergTonalität und Atonalität. Zur Sprache des "Woyzeck" und des "Wozzeck"LenzHubertus FischerBüchners LandschaftenAnna-Lena ScholzRebellion und Wahn: Lenz/1839/1973/2008Rezeption und PoetikMichael WillUniversalpoesie, Progressiv. Georg Büchner und die Lyrik. Mit einem Anhang: "Poesiealbum" - Lyrik bei BüchnerAnita Runge"Dergleichen ist kein Vorbild mehr, aber kräfftige Hilfe." Brechts Büchner-RezeptionMarkus May"Dichter der Kreatur". Überlegungen zu Büchner und CelanMoritz Schramm"Ich verachte Niemanden." Zu Büchners Poetik der AnerkennungBeiträgerinnen und Beiträger

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