Wissenskulturen des Vormärz

Wissenskulturen des Vormärz
Jahrbuch Forum Vormärz Forschung 2011
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Artikel-Nr:
9783895289248
Veröffentl:
2012
Seiten:
439
Autor:
Gustav Frank
Gewicht:
600 g
Format:
205x145x0 mm
Serie:
2011, Forum Vormärz Forschung FVF, Jahrbuch
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Gustav Frank, Dr., geb. 1964, ist Special Lecturer in German Literature and Media Studies an der Universität Nottingham, England, und Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der LMU München.
Die in diesem Band versammelten Beiträge gehen allesamt medias in res. In einem weitläufigen Sinne kann man sie deshalb als Fallstudien ansprechen, die empirisch Material zusammentragen und philologisch informiert Texte aufschließen. Obwohl man angesichts der neu entbrannten Debatten um Legitimität und angemessene Verfahren einer solchen Verknüpfung von Literatur mit Wissen und Wissenschaft vorwerfen könnte, hinsichtlich ihrer theoretischen Voraussetzungen und methodischen Orientierung naiv zu sein, dokumentieren die Beiträge doch zweierlei: Zum einen ist die Fragestellung nach gut einem Jahrzehnt der Latenz und einem weiteren der Virulenz im vergangenen Jahrzehnt in gewisser Weise selbstverständlich geworden. Zum anderen aber mangelt es noch immer an solchen Fallstudien, die tatsächlich neuartige Gegenstände konstituieren und Einsichten in unbeachtete, übersehene Zusammenhänge ermöglichen - und zwar jenseits der in Endlosschleifen wiederholten Leistungsbeweise an den kanonisierten Einzeltexten, die alle theoretischen Neuausrichtungen des Faches in der Formations- und Durchsetzungs-Phase ihrer Institutionalisierung durchlaufen müssen.
I. Schwerpunktthema: Wissenskulturen des Vormärz
Gustav Frank (München)/Madleen Podewski (Wuppertal): Denkfiguren. Prolegomena zum Zusammenhang von Wissen(schaft) und Literatur im Vormärz
Christian Meierhofer (Bonn): Vom Jenseits der Objektivität. Erkenntnisgewinn und Erfahrungsaufbau in der literarischen und wissenschaftlichen Prosa vor 1848
Chenxi Tang (Berkeley): Die Tragödie der Zivilisation. Völkerrecht und Ästhetik des Tragischen im 19. Jahrhundert
Antonio Roselli (Paderborn): Nachidealistisches Kontingenzbewusstsein. Zum Verhältnis von Handlung und Kontingenz in Grabbes Herzog Theodor von Gothland, Napoleon oder die hundert Tage und in Büchners Danton s Tod
Sientje Maes (Leuven): Figurationen der Macht. Grabbes Napoleon-Drama als Projektionsfläche neuer soziopolitischer, philosophischer und bühnentechnischer Denkansätze
Robert Leucht (Zürich): Entschärfte Gegenbilder. Staatswissenschaft und Utopie (1845-1855)
Christoph Schmitt-Maaß (Basel): Kultur erzählen. Von der Volkskunde und Völkerkunde zur Culturhistorie
Charlotte A. Lerg (München): Amerika-Forschung im Vormärz. Eine politische Wissenschaft
Arne Koch (Waterville): Transnational Zoographies. Colonial Goods, Taxidermy, and Other Repercussions
Karin S. Wozonig (Davis): Psychosomatik und Literatur. Ernst von Feuchtersleben zur Diätetik der Seele
Harald Neumeyer (Bayreuth): Vom melancholischen Reden über eine Kunst des Lebens . Georg Büchners Lenz und das medizinisch-psychiatrische Wissen um Seelenstörungen
Robert Suter (Konstanz): Zur Autodestruktion komplexer Systeme. Krebsforschung und Literatur im Vormärz
II. Weitere Beiträge
Christina Ujma (Berlin/Paderborn): Rom und die Revolution. Ricarda Huchs Geschichten von Garibaldi
Christina Ujma (Berlin/Paderborn): 200 Jahre Fanny Lewald: Neue Perspektiven der Forschung. Tagungsbericht
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