Beschreibung:
Hans Heinz Holz, geb. 1927, ist einer der bekanntesten deutschen Philosophen; zahlreiche Werke zu allen Aspekten der philosophischen Forschung, z. B zum Rationalismus und zur marxistischen Philosophie. Hans Heinz Holz promovierte bei Ernst Bloch. Er war Professor für Philosophie an der Universität Marburg und an der Rijksuniversiteit Groningen/NL. Von 1981-1988 stand er als Präsident der "Internationalen Gesellschaft für Philosophie" vor, deren Ehrenpräsident er heute ist.
Die "Nibelungen" sind im 19. Jahrhundert zu einem deutschen Heldenepos hochstilisiert worden. Der Stoff wurde in zahllosen literarischen Bearbeitungen aufgenommen. Hebbel hat dagegen die inneren Widersprüche einer zerfallenden Gesellschaftsordnung zum Bild einer Epochenwende gestaltet, in der er ein Gleichnis für die Zerrissenheit Deutschlands nach dem Scheitern der Revolution von 1848/49 sah. Die Werte der germanischen Archaik sind brüchig geworden, die Normen christlicher Lebenshaltung haben sich noch nicht durchgesetzt. Aus diesem Zwiespalt entspringen die Konflikte und führen in eine apokalyptische Katastrophe. Der Essay zeichnet die Problemlage und die Perspektive ihrer Bühnendarstellung am Beispiel der Inszenierung von Peter Schweiger nach.
VorwortRollen- und DarstellerverzeichnisI. Idee und GeschichteII. Die dramatische StrukturIII. Die HandlungskurvenIV. SinnschichtenV. Inszenierungsprobleme