Beschreibung:
Margarete Wach, Dr. phil., ist Filmhistorikerin, Kritikerin und Dramaturgin. Studium der Germanistik, Philosophie und Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft in Köln. Promotion in Mainz über Krzysztof Kieslowski. Seit 2003 künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Kunst-hochschule für Medien Köln für Filmanalyse, Filmgeschichte und Dramaturgie. Gastseminare und vorlesungen an der FH Dortmund, FH Mainz, ifs köln und Universität Lodz.
Schamma Schahadat (Prof. Dr.) lehrt Slavische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Tübingen.
Diese Geschichte des polnischen Films orientiert sich an wichtigen gesellschaftlich-politischen Zäsuren in Europa (1945; 1968; 1989; nach 1989). Nach einem Überblick über die historisch-politischen Konstellationen, die institutionellen und technischen Voraussetzungen der Filmproduktion sowie über die ästhetischen und thematischen Tendenzen im polnischen Film der jeweiligen Zeit werden Schlüsselfilme analysiert. Dabei stehen Fragen nach ästhetischen, nationale und geschlechterspezifische Diskursen der jeweiligen Epoche im Vordergrund. Ergänzende Kapitel beleuchten die Entwicklungen und Tendenzen des Dokumentarfilms sowie des Experimental- und Animationsfilms.
Das Buch soll einen integrierenden Überblick über mehr als 100 Jahre polnischer Filmgeschichte liefern und gleichzeitig durch die thematische Verknüpfung mit aktuellen Diskursen weitere Forschungsprojekte initiieren. Dabei wird viel Wert darauf gelegt, die Filmgeschichte sowohl für ein Fachpublikum als auch für ein filminteressiertes Laienpublikum gleichermaßen spannend aufzubereiten.