Dramaturgie im Autorenfilm

Dramaturgie im Autorenfilm
Erzählmuster des sozialrealistischen Arthouse-Kinos
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Artikel-Nr:
9783894726850
Veröffentl:
2009
Seiten:
288
Autor:
Michèle Wannaz
Gewicht:
511 g
Format:
206x146x13 mm
Serie:
13, Marburger Schriften zur Medienforschung
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Michèle Wannaz, geboren 1976, studierte in Zürich Film-, deutsche Literatur- und Medienwissenschaft. Daneben machte sie eine Ausbildung zum Script Consultant. Sie war Filmredakteurin beim Schweizer Nachrichtenmagazin Facts, verantwortlich für Hintergrundrecherche sowie Konzeption bei diversen Dokumentarfilmen u.a. im Auftrag von arte / zero one film Berlin und arbeitet zurzeit als freie Journalistin, Drehbuchlektorin und Spielfilmdramaturgin (für Micha Lewinsky, Markus Imhoof, Pipilotti Rist u.v.a.). Zudem ist sie regelmäßiges Mitglied der Fachkommissionen Spiel- und Dokumentarfilm beim Bundesamt für Kultur, der staatlichen Filmförderung in der Schweiz.Ebenfalls im Schüren Verlag von ihr erschienen sind Der Witz und seine Beziehung zum Paarungsverhalten, ein Essay zur Attraktivität von Humor anhand von Erzählkonventionen der Romantic Comedy (Filmjahrbuch Cinema, 2006) sowie Das New British Cinema in Filmgeschichte: New Hollywood bis Dogma 95 (2008).
Aus einem guten Drehbuch, lautet eine alte Branchen-Weisheit, kann zwar immer noch ein schlechter Film werden, aus einem schlechten Drehbuch aber niemals mehr ein guter Film. Die meisten Drehbuchratgeber interessieren sich allerdings nur für die klassische Dreiaktstruktur. Im Bereich des Autorenfilms sind Manuale für Praktiker rar, genauso wie detaillierte filmwissenschaftliche Analysen. Ausgehend von einer Einführung in die Mainstream-Dramaturgie und -Figurenzeichnung spürt dieses Buch deshalb alternativen Erzählweisen nach - jenen des sozialrealistischen Arthouse-Kinos. Obwohl viele von dessen Vertretern reihenweise Kritiker und Festivaljurys begeistern sowie an der Kinokasse überaus erfolgreich sind, wurde seine Dramaturgie bisher kaum näher untersucht, sondern höchstens vage als "episch" oder "dem Leben nachempfunden" umschrieben. Bei genauem Hinsehen folgen die Filme aber überraschend oft klaren Mustern, die das klassische Aufbaugerüst systematisch modifizieren. Dies wird anhand von 18 Werken des jeune cinéma français, der Brüder Dardenne, Ken Loachs sowie der Neuen Berliner Schule nachgewiesen. So bietet das Buch einerseits eine fundierte filmwissenschaftliche Analyse, andererseits aber auch wertvolle dramaturgische Anregungen für Praktiker.Analysierte FilmeLA VIE RÊVÉE DES ANGES von Erick ZoncaLA HAINE von Mathieu KassovitzOUBLIE-MOI von Noémie LvovskyEN AVOIR (OU PAS) von Laetitia MassonMARIUS ET JEANNETTE von Robert GuédiguianLOVERS von Jean-Marc BarrLA VIE DE JÉSUS von Bruno DumontRIEN À FAIRE von Marion VernouxLA FAUTE À VOLTAIRE von Abdel KechicheLES GENS NORMAUX N'ONT RIEN D'EXCEPTIONNEL von Laurence Ferreira-BarbosaROSETTA, L'ENFANT und LE SILENCE DE LORNA von Jean-Pierre und Luc DardenneLADYBIRD LADYBIRD und MY NAME IS JOE von Ken LoachDEALER von Thomas ArslanLUCY von Henner WincklerSEHNSUCHT von Valeska Grisebach

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