Gespräche über die Gita

Gespräche über die Gita
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Artikel-Nr:
9783894277321
Veröffentl:
1974
Seiten:
271
Autor:
Vinoba Bhave
Gewicht:
382 g
Format:
205x164x31 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Vinoba Bhave war einer der großen spirituellen Führer und Sozialreformer des modernen Indien. Seine Arbeit und seine Persönlichkeit bewegten die Herzen vieler Inder vom Premierminister bis zu den Armen. Geboren 1895, leistete er im Alter von zehn Jahren einen Eid zu lebenslanger Ehelosigkeit und zum Dienst an anderen. Auf der Suche nach einem Lebensweg, der sowohl spirituelle Wahrheit als auch praktisches Handeln verkörpert, begegnete er Gandhi und schloß sich dessen Kampf für die Wiedererstehung Indiens an.
1940 beauftragte Gandhi ihn als ersten, der britischen Besatzungsmacht den gewaltfreien Widerstand (Satyagraha) zu erklären. Später, nachdem die Unabhängigkeit erreicht worden war, begann Vinoba mit seiner einzigartigen Bhudan-(Landschenkungs-)Bewegung. Zwanzig Jahre lang wanderte er kreuz und quer durch Indien, um die Großgrundbesitzer zu überzeugen, den landlosen Bauern ihres Dorfes insgesamt über vier Millionen Morgen Land zu schenken.
"Vinoba ist in erster Linie und vor allen Dingen ein Mann Gottes. Der Dienst am Nächsten ist für ihn nichts anderes als das Bemühen, mit Gott eins zu werden. Jede Sekunde ist er bestrebt, sich selber auszulöschen, vollkommen leer zu werden, damit Gott ihn erfülle und zu seinem Werkzeug mache. Die Vorträge eines solchen Menschen über eines der tiefgründigsten religiös-philosophischen Werke aller Zeiten sollte jedem, unabhängig von Rasse, Religion oder Nationalität, von unschätzbarem Wert sein."

Aus dem Text des Buches: Manche Leute sagen: "Die Gita lehrt nur, in unserem Tun auf die Früchte zu verzichten. Aber sie sagt uns nicht, was wir tun sollen." Das scheint nur so, trifft aber in Wirklichkeit nicht zu. Denn wenn erst einmal gesagt ist: "Handle unter Verzicht auf die Früchte!", wird uns klar, was wir tun und was wir lassen sollen. Gewalttaten, Unwahrheiten und Diebstahl können niemals unter Verzicht auf die Früchte ausgeführt werden. Sobald solche Handlungen auf dem Prüfstein des Verzichts auf die Früchte getestet werden, verflüchtigen sie sich. Wenn sich das Sonnenlicht ausbreitet, sehen alle Gegenstände hell aus. Doch erscheint auch die Dunkelheit hell? Nein, sie verschwindet einfach. In derselben Lage befinden sich verbotene und von Verlangen geprägte Handlungen.
Wir müssen all unser Tun auf dem Prüfstein des Verzichts auf die Früchte testen. Zuerst muss man sehen, ob eine Handlung, die man tun möchte, überhaupt möglich ist, wenn man völlig frei ist von jeglicher Verhaftung und keinerlei Gewinn erwartet. Verzicht auf die Früchte ist der Prüfstein für alle Handlungen. Im Verlauf einer solchen Prüfung erweist sich alles Handeln, das von Verlangen erfüllt ist, von selbst als wertlos. Es eignet sich nur für Sannyasa, zum Verzicht. Übrig bleibt das reine, von Sattva erfüllte Handeln. Es soll frei von aller Bindung und Einbildung durchgeführt werden. Aber auch das Verzichten auf eine von Verlangen erfüllte Tätigkeit ist selbst schon wieder eine Handlung. Verwende auch dafür die Schere des Verzichts auf die Früchte. So muss auch der Verzicht auf das von Verlangen erfüllte Handeln etwas Natürliches, Selbstverständliches werden.
An 18 aufeinander folgenden Sonntagen, vom 21.Februar bis zum 19.Juni 1932, sprach Acharya Vinoba Bhave zu seinen Mitgefangenen im Gefängnis von Dhulia, West Kandesh, Bombay, über jeweils eines der 18 Kapitel der Bhagavadgita - Indiens heiligstes Buch. Er hielt seine Ansprachen in Marathi, seiner Muttersprache, in der sie auch niedergeschrieben und erstmals veröffentlicht wurden. Später wurden sie, nach Überprüfung durch Vinoba, in die Sprachen Hindi, Bengali, Gujarati, Tamil, Telegu, Malayalam, Oriya, Sindhi, Urdu, Kannada, Konkani und Englisch übersetzt. Weit mehr als eine Million Exemplare wurden davon bisher verkauft. Die vorliegende deutsche Übersetzung basiert dem Wunsche des Verfassers gemäß auf der Hindi- und der englischen Ausgabe der "Talks on the Gita", wie sie in Indien erschienen sind.
In seiner Einführung schreibt Jayaprakash Narayan: "Vinoba ist in erster Linie und vor allen Dingen ein Mann Gottes. Der Dienst am Nächsten ist für ihn nichts anderes als das Bemühen, mit Gott eins zu werden. Jede Sekunde ist er bestrebt, sich selber auszulöschen, vollkommen leer zu werden, damit Gott ihn erfülle und zu seinem Werkzeug mache. Die Vorträge eines solchen Menschen über eines der tiefgründigsten religiös-philosophischen Werke aller Zeiten sollte jedem, unabhängig von Rasse, Religion oder Nationalität, von unschätzbarem Wert sein."

Aus dem Text des Buches: Manche Leute sagen: "Die Gita lehrt nur, in unserem Tun auf die Früchte zu verzichten. Aber sie sagt uns nicht, was wir tun sollen." Das scheint nur so, trifft aber in Wirklichkeit nicht zu. Denn wenn erst einmal gesagt ist: "Handle unter Verzicht auf die Früchte!", wird uns klar, was wir tun und was wir lassen sollen.

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