Der Hund

Sean McGuffin, geboren 1942 in Belfast. Er bezeichnete sich selbst als Republikaner, Anarchist, intellektueller Rowdy und Schriftsteller. Zeitweilige Internierung durch die britische Armee Emigration Anfang der 80er nach Amerika und betrieb dort eine Anwaltskanzlei. In den 90ern in seine Heimat zurückgekehrt, verstarb er dort im April 2002.

Während die offizielle IRA mit den Engländern in Verhandlungen steht, verfolgt ein gestandener IRA-Revolutionär von den -Provisionals- die Hasenjagd-Strategie: Er, der Hund, beauftragt seine Hasen, autonome Aktionen gegen die Briten zu machen, während der Hund durch Verrat in die Hände der Briten fällt und schwersten Folterungen unterzogen wird, schlagen die Hasen zu.In schnellen Montage-Schnitten wechselt McGuffin Schauplätze und Personal seines Actionthrillers: ein Bombenanschlag in Paris auf den englischen Botschafter, ein Napalm-Angriff auf den Bohemia-Hain in San Francisco usw. Die Hasen jagen ihre Opfer, die Repräsentanten der englischen Herrschaft, und werden ihrerseits von deren Polizeiorganen gejagt.
Am Schluß dieser atemlosen Hetzjagd greifen die alten Götter wieder in die Geschichte ein: Der Hund wird aus senem elenden Knastloch gerettet und überlebt mit einigen seiner Hasen - im Exil und anderswo.