»Wie Genies sterben«

»Wie Genies sterben«
Annie Kalmar und Karl Kraus. Briefe und Dokumente. 1899 - 1999
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Artikel-Nr:
9783892444756
Veröffentl:
2001
Seiten:
164
Autor:
Annie Kalmar
Gewicht:
350 g
Format:
220x154x33 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Leider ist derzeit keine AutorInnenbiographie vorhanden.Karl Kraus (1874-1936) war als Herausgeber und fast alleiniger Verfasser der »Fackel« einer der meistverehrten und zugleich meistgehassten Kritiker seiner Zeit.Eva Dambacher, geb. 1949, war von 1973-2011 als Diplombibliothekarin im Deutschen Literaturarchiv Marbach tätig und hat viele Jahre mit Ludwig Greve zusammengearbeitet. Sie publizierte 1996 eine Dokumentation über Literatur- und Kulturpreise.Leider ist derzeit keine AutorInnenbiographie vorhanden.Friedrich Pfäfflin, geb. 1935, hat nach zwanzigjähriger Tätigkeit als Verlagsbuchhändler ein Vierteljahrhundert die Museumsabteilung des Schiller-Nationalmuseums in Marbach geleitet. In den Jahren 1968 bis 1973 erschien der von ihm initiierte, von Heinrich Fischer herausgegebene Reprint der »Fackel« von Karl Kraus in über 35.000 Exemplaren. Veröffentlichungen u. a.: Karl Kraus: Briefe an Sidonie Nádhern? von Borutin 1913-1936 (Hg., 2005); Aus großer Nähe. Karl Kraus in Berichten von Weggefährten und Widersachern (Hg., 2008); Das Werk der Photographin Charlotte Joel (Hg., 2019).
Zur Kultfigur war sie ihrerzeit stilisiert worden, aber ein Krebsleiden setzte der Karriere der von Karl Kraus geförderten Schauspielerin Annie Kalmar ein jähes Ende. Die Briefe zwischen beiden Künstlern und weitere Dokumente sind nun erstmals der Öffentlichkeit zugänglich.Karl Kraus (1874-1936) hatte Anfang April 1899 die Zeitschrift »Die Fackel« gegründet, mit der er versprach, den Phrasensumpf in Literatur und Theater, Politik und Wirtschaft trockenzulegen. Bald sagten ihm seine Gegner nach, er würde alles schlechtmachen. Dabei rühmte er bereits in der zweiten Nummer von Mitte April eine Schauspielerin als »die Herrlichste von Allen«. Sie war ihm in der Aufführung einer französischen Posse am Wiener Volkstheater aufgefallen - und sie war bis zu diesem Tag ein Niemand.Annie Kalmar (d. i. Elisabeth Kaltwasser 1877-1901) dankte dem ihr unbekannten Rezensenten gerührt - und nun lernten beide sich kennen. Kraus hat alles Menschenmögliche getan, um ihr am neugegründeten Deutschen Schauspielhaus in Hamburg eine Bühnenlaufbahn zu eröffnen; doch die geliebte, junge Frau stirbt vor ihrem ersten Auftritt an einem Krebsleiden in ihrer zerstörten Lunge.Karl Kraus setzt dem Andenken von Annie Kalmar ein Denkmal, einen Grabstein, der auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg bis heute gepflegt wird. Schon zu seinen Lebzeiten gedenkt er ihrer in der »Fackel« immer wieder. Um Annie Kalmar entsteht bald ein Kult postumer Treue, an dem sich Detlev von Liliencron oder Franz Werfel beteiligen, auch Frank Wedekind. Werner Kraft ist schon in den dreißiger Jahren der erste Biograph dieser Leidenschaft.Der Band enthält alle Briefe und Dokumente, soweit sie in öffentlichen Sammlungen und aus Privatsammlungen zugänglich sind.Zur Edition:Unveränderter Nachdruck des Beihefts Nr. 1 zur Ausstellung »Karl Kraus« des Deutschen Literaturarchivs Marbach.
Zur Kultfigur war sie ihrerzeit stilisiert worden, aber ein Krebsleiden setzte der Karriere der von Karl Kraus geförderten Schauspielerin Annie Kalmar ein jähes Ende. Die Briefe zwischen beiden Künstlern und weitere Dokumente sind nun erstmals der Öffentlichkeit zugänglich.

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