Der Sterbehelfer

Der Sterbehelfer
Roman
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Artikel-Nr:
9783887697891
Veröffentl:
2013
Seiten:
224
Autor:
Young-ha Kim
Gewicht:
168 g
Format:
190x126x11 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Kim Young-Ha ist ein Star der zeitgenössischen koreanischen Literatur. Er genießt auch bei jungen Lesern hohe Popularität, seine Lesungen sind besucht wie Pop-Konzerte. Für den Roman "Der Sterbehelfer", sein provokantes Debüt, erhielt er den koreanischen Literaturpreis für moderne Literatur. Seine Werke sind vielfach ausgezeichnet und in zahlreiche Sprachen übersetzt. "Der Sterbehelfer" wurde ein Bestseller und liegt hier in einer Neuübersetzung direkt aus dem Koreanischen vor. Der Autor nimmt uns mit in eine kulturell andere Welt, hinein in atmosphärisch dichte und abgründige Erzählungen und Romane - doch so fern ist diese Welt nicht, die Probleme zeigen sich auch hier bei uns, inmitten der globalisierten Welt. Koreanische Literatur ist für uns Terra incognita.Viele seiner Figuren sind auf der Suche nach dem, was sich jenseits von Schein und Wahn als Wahrheit erweisen könnte. Kim Young-ha lässt uns ein Land und eine Generation entdecken, die zwischen Modernisierungsbejahung und traditionellen Werten hin- und hergerissen sind. In Kim Young-has oft thrillerhaften Kurzgeschichten und Romanen spürt man diesen schmerzhaften Riss - und die Energie, die daraus entsteht.
Seyon ist eine junge Frau aus Seoul, hübsch, verwöhnt und gelangweilt. Willenlos lässt sie sich treiben, wechselt ohne Anteilnahme von einem Liebhaber zum nächsten. Für sie, die nicht einmal dem Sex große Lust abzugewinnen vermag, hat einzig das Sterben noch einen gewissen Reiz.
Der Erzähler, der uns Seyons Geschichte berichtet, hat zu ihr ein ganz besonderes Verhältnis, hat er sich doch darauf spezialisiert, lebensmüden Menschen den Selbstmord zu arrangieren. Kaum sind sie tot, wechselt er vom Sterbeassistenten zum Schriftsteller. Was er in den vorbereitenden Gesprächen erfahren hat, macht er sich jetzt zunutze und lässt die in den Tod Gegangenen als Protagonisten seiner Geschichten wieder auferstehen. Seyons Geschichte setzt sich an die Stelle von Seyons wirklichem Leben, über das der Autor nun in eigener Regie verfügt. Sein Denken, Handeln und Empfinden ist durch das Artifizielle geprägt. Eines Tages begegnet ihm in Mimi eine Frau, die ihn ganz besonders fasziniert. Diese Performancekünstlerin hält die Frage nach Schein und Sein allein schon durch ihren Beruf ständig wach. Und seine Tätigkeit stellt dem Sterben als kreatürlichem Zu-Ende-Gehen den artifiziellen Akt des Sich-Tötens gegenüber. Die Kunst das Geplante, willentlich Gestaltete feiert über das vom Schicksal Gegebene einen zweifelhaften Triumph.
Der Roman ist ganz auf den Gegensatz Kunst und Wirklichkeit zugeschnitten. Er spielt das Thema auf verschiedenen Ebenen virtuos durch. "Cool, urban und hochgescheit." (Süddeutsche Zeitung)

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