Nairobi Heat

Nairobi Heat
Roman, Originaltitel:Nairobi Heat
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Artikel-Nr:
9783887472993
Veröffentl:
2014
Seiten:
174
Autor:
Mukoma wa Ngugi
Gewicht:
353 g
Format:
208x132x18 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Mukoma wa Ngugi wurde 1971 als Sohn des weltbekannten kenianischen Schriftstellers Ngugi wa Thiong o in Evanston, Illinois/USA geboren, wuchs in Kenia auf und konnte dann Ende der achtziger Jahre dank seines amerikanischen Passes als einziger aus seiner politisch verfolgten Familie in die USA ausreisen und dort studieren. Er arbeitet als Literaturprofessor an der Cornell University und schreibt als politischer Journalist und Kolumnist für die BBC, für den Guardian, Los Angeles Times und verschiedene afrikanische Zeitungen und Zeitschriften. Er veröffentlichte literarische Anthologien und Gedichte.
In Mapple-Bluff, einem reichen, überwiegend von Weißen bewohnten Vorort von Madison/Wisconsin, wird eine blonde Frau auf der Veranda eines Hauses tot aufgefunden, das ein Schwarzer, ein Professor aus Kenia, bewohnt. Ishmael, Kommissar der Polizei von Madison, ermittelt. Der zunächst verdächtige Afrikaner hat ein Alibi, vor allem aber stellt sich heraus, dass er einer der Helden im Kampf gegen den Völkermord in Ruanda war und Hunderte vor dem Tod bewahrt hat.Der Fall nimmt Fahrt auf, als der Kommissar einen Anruf bekommt: Die Aufklärung der Falls sei nur in Afrika zu finden. Er fliegt nach Nairobi und wird dort, als Schwarzer aus den reichen USA kommend, als "weißer Mann" begrüßt. In der Folge entwickelt sich eine heiße Jagd nach den Hintergründen des Mordes und vor allem nach den kriminellen Strukturen einer Hilfsorganisation für Ruanda. Der Kommissar erlebt die tagtägliche Gewalt und Korruption in Afrika und staunt über seine Kollegen, die immer zuerst schießen und dann erst fragen. Tatsächlich findet er den Täter, der aber alle Zeugen beseitigt hat , deswegen beschließt der Kommissar, zurückgekehrt in die USA, die Sache auf eigene Faust zu Ende zu bringen Dieser Roman hält seine Leser in hoher Spannung, liefert ihnen aber fast beiläufig Einsichten in gesellschaftliche Zustände in Amerika wie in Afrika. Aus dieser verschränkten und deswegen überraschenden Perspektive kann man natürlich nur schreiben, wenn man, wie der Autor, in beiden Welten zu Hause und gleichzeitig fremd ist. Insofern ist das Buch ein doppelter Glücksfall.
Ein raffiniert aufgebauter, spannungsgeladener Roman, der seine besondere Qualität erhält durch den "fremden" Blick eines schwarzen Amerikaners auf Afrika.

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