Fragen des Alltagslebens

Fragen des Alltagslebens
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Artikel-Nr:
9783886340590
Veröffentl:
2023
Erscheinungsdatum:
01.10.1999
Seiten:
284
Autor:
Leo Trotzki
Gewicht:
386 g
Format:
208x135x22 mm
Serie:
Trotzki Bibliothek
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

1879 als Sohn jüdischer Bauern in der Ukraine geboren, schließt Leo Trotzki sich als Student der marxistischen Bewegung an. Er spielt eine führende Rolle in den Revolutionen von 1905 und 1917. Nach der Oktoberrevolution baut er die Rote Armee auf. 1923 gründet er die Linke Opposition, die den Kampf gegen die bürokratische Entartung der Sowjetunion führt, und 1938 die Vierte Internationale. 1940 wird er im mexikanischen Exil von einem stalinistischen Agenten ermordet.
In diesem Band liegen die wichtigsten Artikel und Reden Leo Trotzkis zu den Fragen des Alltags, der Kultur und der Erziehung in der jungen Sowjetunion vor. Sie sind ein Ergebnis der Diskussion, wie die vom alten Zarenregime ererbte Rückständigkeit und Kulturlosigkeit der Massen überwunden werden könnten. Die Überschriften der einzelnen Artikel, die 1923 in der Prawda erschienen, sprechen für sich: 'Die Zeitung und ihre Leser', 'Schnaps, Kirche und Kino', 'Von der alten Familie - zur neuen' und 'Der Kampf um die Sprachkultur' sind Beispiele für die ungebrochene Überzeugung, dass es möglich ist, die bisher unterdrückten Massen mittels Erziehung und kulturellen Angeboten wie dem Kino, örtlichen Bibliotheken usw. aus ihrer früheren Passivität zu befreien. Die Verbesserung der menschlichen Gesellschaft erscheint hier nicht als eine unerreichbare Utopie, der höchstens Sonntagsreden gewidmet sind, sondern als praktische Aufgabe der Aufklärung und Bemühung um Kultur. Die volle Aufmerksamkeit Trotzkis galt den unterdrücktesten Schichten in der Gesellschaft: 'Der alltägliche männliche Egoismus kennt tatsächlich weder Maß noch Grenzen. Um das Alltagsleben vollständig umgestalten zu können, muss man es mit den Augen der Frauen betrachten können.'Ergänzt wird diese Sammlung um den bekannten Essay Leo Trotzkis 'Ihre Moral und unsere' aus dem Jahr 1938, in dem er sich mit denjenigen auseinandersetzt, die unter dem Banner der Moral die Oktoberrevolution mit dem Stalinismus sowie die Haltung Trotzkis und Lenins mit den Verbrechen der Bürokratie gleichsetzten.
VorwortI. Fragen des AlltagslebensVorwortDie Zeitung und ihre LeserDer Mensch lebt nicht von »Politik« alleinUm das Leben umzugestalten, muss man es erst kennen lernenSchnaps, Kirche und KinoVon der alten Familie - zur neuen Familie und ZeremoniellDer Kampf um die SprachkulturBeilage: Fragen und Antworten über das ArbeiterlebenII. Kultur und SozialismusDen Kleinigkeiten Beachtung schenkenDas fünfte Jahr - ein Lehrjahr»Du« und »Sie« in der Roten ArmeeDie Lage der Republik und die Aufgaben der Arbeiterjugend Ein kleines Stück einer großen FrageGegen den aufgeklärten Bürokratismus (aber auch gegen den nicht aufgeklärten) Leninismus und BibliotheksarbeitDer Schutz der Mutter und der Kampf für KulturKultur und SozialismusIII. Ihre Moral und unsereZu dieser Ausgabe Personenverzeichnis und Register

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