Gefängnisbriefe II

Gefängnisbriefe II
Briefwechsel mit Tatjana Schucht (1926-1930)
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Artikel-Nr:
9783886194223
Veröffentl:
2008
Seiten:
352
Autor:
Antonio Gramsci
Gewicht:
594 g
Format:
215x139x32 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Ursula Apitzsch ist Universitätsprofessorin für Soziologie und Politologie im Schwerpunkt "Kultur und Entwicklung" an der J.W. Goethe-Universität Frankfurt.Peter Kammerer, Professor für Soziologie, lehrt in Urbino
Antonio Gramsci (1892-1937) zählt weltweit zu den großen politisch-philosophischen Denkern Europas, sein Werk wird inzwischen auch in Deutschland umfassend rezipiert. Die parallel zu den "Gefängnisheften" verfassten Briefe schlagen eine Brücke zum Verständnis der theoretischen Aufzeichnungen und Reflexionen, sind darüber hinaus aber der eindrucksvolle Entwurf eines intellektuellen Selbstporträts. Durch die Lektüre der Briefe eröffnet sich der Zugang zu der Person Antonio Gramsci, zu den Wurzeln seines Denkens und Fühlens.Schon 1947 erschien in Italien eine erste Auswahl der "Gefängnisbriefe" (Lettere dal carcere), die etwa die Hälfte des heute bekannten Materials umfasste. Die Kritik feierte sie damals als herausragendes Dokument der europäischen Geistesgeschichte. Italo Calvino schrieb: "Diese Sammlung von Familienbriefen wird gleich einem organisch geschriebenen Werk der europäischen Kultur ihren Wert behalten, und sie wird von den kommenden Generationen gelesen werden."Sein Selbstporträt entwickelt Gramsci im Dialog mit seinen Briefpartnerinnen. Der zweite Band der "Gefängnisbriefe" dokumentiert die Jahre 1926 bis 1930 des intensiven Austauschs mit der Schwägerin Tanja Schucht, die während der gesamten Gefängniszeit den persönlichen und brieflichen Kontakt aufrechterhält. Tanja ist die eigentliche Gesprächspartnerin für die Entwicklung der Themen der Gefängnishefte, zudem die Vermittlerin der Diskurse über politische und ökonomische Theorien, die Gramsci mit dem in England lebenden Piero Sraffa führt. Der in Vorbereitung befindliche Band III wird die Jahre 1931 bis 1935 dokumentieren (der Briefwechsel endet mit der Überführung Gramscis in die Klinik Quisisana in Rom im August 1935).
Dieser Teil der Korrespondenz ist menschlich und politisch auf eine dramatische Weise höchst bedeutungsvoll, er dokumentiert Gramscis persönlichen, philosophischen und politischen Überlebenskampf unter den Bedingungen faschistischer und stalinistischer Zensur.

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