Tagebuch eines Schriftstellers im Pyjama

Tagebuch eines Schriftstellers im Pyjama
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16,99 €*

Artikel-Nr:
9783884234907
Veröffentl:
2015
Seiten:
330
Autor:
Dany Laferrière
eBook Typ:
EPUB
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Digital Watermark [Social-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Doris Liebermann, 1953 in Thüringen geboren, wurde nach der Biermann-Ausbürgerung mit der sogenannten 'staatsfeindlichen Jenaer Gruppe' um den Schriftsteller Jürgen Fuchs nach West-Berlin ausgebürgert. Studium der Osteuropäischen Geschichte und Slawistik. Seit 1983 arbeitet sie als Autorin für Radio, Fernsehen und Zeitungen.
In 182 nachdenklichen und humorvollen Notaten und Beobachtungen komponiert Laferrière einen Roman der Lektüren. Ein Bad in der Literatur und eine Reise um die Welt. Eigenwillig blickt er auf die Klassiker der Weltliteratur, auf die Eitelkeiten des Schreibens und die Leidenschaft des Lesens.»Ich reise pfeifend durch die Welt und lasse meine abdriftige Insel hinter mir. Ohne sie je zu vergessen, wusste ich von Anfang an, dass ich auf Abstand gehen muss, damit sie mich nicht in ihre Abwärtsspirale zieht. Hier bin ich und habe in meiner Tasche als einzigen Besitz sechsundzwanzig Buchstaben des Alphabets.«
Mit der lockeren und charmanten Art, in der er seine Texte präsentiert und kommentiert, ist der Autor in Frankreich ein Liebling der Medien, seine Bücher erreichen hohe Auflagen und die Besucher strömen massenhaft in seine Lesungen. 2014 wurde das erste auf Deutsch erschienene Werk von Laferrière Das Rätsel der Rückkehr mit dem Internationalen Literaturpreis des Hauses der Kulturen der Welt in Berlin ausgezeichnet - es war sein dreiundzwanzigster Roman. Das Tagebuch im Pyjama ist der Roman der Lektüren, ein Buch für jeden, der gerne liest, oder vielleich auch selbst schreiben möchte. Mit seinem typischen unkomplizierten und humorvollen Ton komponiert der Autor eine Geschichte aus Anekdoten und theoretischen Ausführung. Die Ratschläge an einen »jungen Autor« sind selbst kleine Erzählungen, von Freud und Leid des Schreibens (»Die Knute von Truman Capote«), über die Schreibhemmung und das Korrigieren eines Textes. Kioskszenen werden zur Bühne des Ärgernisses, das sich mit Fragen des Publikums an den Autor entzünden kann. Kurze Kapitel verweben Szenen, Reflexionen und Biografisches miteinander. Was wir hier über die Theorie des Romans erfahren, steht in Nachbarschaft zum Wunsch des jungen Exilanten, prekären Lebensumständen zu entkommen. Laferriére spürt der These nach, literarischer Geschmack bilde sich beim Lesen der Großen, hier lernten wir, wie ein gelungener Satz klingen muss. Tolstoi, García Marquez, Kafka und andere stehen ihm dabei Pate. Dafür muss man sich aber in ein Gespräch mit ihnen begeben: »Sprechen Sie laut mit dem Klassiker. Er kann Sie hören.«Der Roman ist ein Bad in der Literatur und eine Reise um die Welt, daneben vermittelt er auch das Bild von einem Autor aus Haiti, der mit seinem Erfolg, aber auch konkret in seinen Texten, Stereotypen und kulturelle Vorurteile durchbricht. Die veränderte Perspektive auf die großen Werke der europäischen Literatur kann vielleicht auch uns Berührungsängste vor ihrer vermeintlichen Erhabenheit nehmen.

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