Siegfried von Lindenberg

17. Mai 1743 ¿ 23. Juni 1828

Johann Gottwerth Müller (1743-1828), auch genannt »Müller von Itzehoe«, war einer der am meisten gelesenen Autoren seiner Zeit. Bekannt wurde er mit dem satirischen Roman »Siegfried von Lindenberg«. Mit der humorvollen Geschichte um den reichen Landjunker Seyfried nimmt er die selbstverliebte und ungebildete pommersche Landaristokratie aufs Korn.Johann Gottwerth Müllers komischer Roman »Siegfried von Lindenberg« ist ein Musterbeispiel für die humoristische Erzählliteratur des 18. Jahrhunderts. In diesem Buch besitzen Scherz, Satire und Ironie tatsächlich eine tiefere Bedeutung. Spottwürdig ist dem Autor Johann Gottwerth Müller so manches: Literatur- und Kleidermoden, Empfindsamkeit und Frömmelei, Geniekult und steife Aufklärerei im 18. Jahrhundert. Auch der Adel, vor allem die Landaristokratie Pommerns, behäbig, selbstverliebt und ungebildet wie sie ist, wird auf die ironische Schippe genommen.
Als Grundlage für diesen Nachdruck wurde die Ausgabe von Gerhart Schneider aus dem Jahre 1964 genommen. Zu den Kapiteln der ersten Auflage von 1779 wurden somit die Episoden von der Reise des Junkers und die von dem Stierkampfe, genau wie in der Berliner Ausgabe von 1964, aus der zweiten Auflage hinzugefügt. Gesetzt wurde das Werk nun in der aktuellen Rechtschreibung, wobei aber die Sprachformen beibehalten wurden.

Vorrede mit einer Dedikationsparenthese
1. Kapitel Ohne welches der Leser alle übrigen nicht wohl verstehen wird
2. Kapitel Erziehungsgeschichte des Junkers
3. Kapitel Vom Tode und Sterben
4. Kapitel Das erste Kapitel vom Taufnamen
5. Kapitel Die Dorfschenke oder der gehörnte Siegfried
6. Kapitel Der Ludimagister macht seine Aufwartung
7. Kapitel Das zweite Kapitel vom Taufnamen. Avisen.
8. Kapitel Bis die Avisen ankommen. Ein langes Kapitel
9. Kapitel Der Ludimagister geht auf Reisen
10. Kapitel Mein Kapitel von den Gastwirten
11. Kapitel Das erste Kapitel vom Geniewesen
12. Kapitel Das zweite Kapitel vom Geniewesen
13. Kapitel Das dritte Kapitel vom Geniewesen
14. Kapitel Wenn die liebe Sonne in den Steinbock tritt
15. Kapitel Herr Fix macht seine Reverenz
16. Kapitel Des Herrn Lektoris ältestes Kind
17. Kapitel Der Herr Autor spricht von sich selbst
18. Kapitel Herr Barthel Schwalbe zeigt sich in seiner Größe
19. Kapitel Die historische Sozietät
20. Kapitel Die Sozietät hält ihre erste Session
21. Kapitel Erste Reise seiner Gnaden
22. Kapitel In welchem der Junker frisch und gesund heimkömmt
23. Kapitel Das Kastrum doloris
24. Kapitel Das Stiergefecht
25. Kapitel Heldentat des Junkers
26. Kapitel Duum quum faciunt idem und so weiter
27. Kapitel Paulo maiora canamus. Virg.
28. Kapitel Das geheime Konseil
29. Kapitel Cicerone disertius ipso. Martial.
30. Kapitel Welche noch nicht das letzte in diesem Buch ist
31. Kapitel In welchem der Leser Abschied nehmen kann
32. Kapitel Mein moralisches Kapitel
33. Kapitel Lohnt nicht die Mühe den Inhalt darüber zu setzen