Die Verteidigung des Menschen

Die Verteidigung des Menschen
Warum Gott gebraucht wird
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Artikel-Nr:
9783871347221
Veröffentl:
2012
Einband:
Lesebändchen
Erscheinungsdatum:
09.11.2012
Seiten:
224
Autor:
Jan Roß
Gewicht:
313 g
Format:
210x132x18 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Roß, JanJan Roß, 1965 in Hamburg geboren, studierte Klassische Philologie, Philosophie und Rhetorik in Hamburg und Tübingen. Er war Feuilletonredakteur der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» und der «Berliner Zeitung» und gehört heute zum politischen Ressort der «Zeit», für die er von 2013 bis 2018 Korrespondent in Indien war. Zuletzt erschienen «Was für eine Welt wollen wir?» (mit Richard von Weizsäcker, 2005), «Die Verteidigung des Menschen» (2012) und «Bildung - eine Anleitung» (2020).
Eine bisweilen hysterische Angst vor der Religion geht bei uns um - vor muslimischen Kopftüchern, Moscheen und Minaretten, vor bibeltreuen US-Reaktionären und einem stockkonservativen Papst, vor befremdlichen Bräuchen wie der Beschneidung. Zur Furcht kommt die Ignoranz: Aus dem herrschenden Bewusstsein ist die Glaubenstradition weithin verschwunden, auch die christliche. Wir leben nicht nur in einer Gesellschaft mit wachsender Religionsfeindschaft. Wir steuern auf eine Kultur des religiösen Analphabetismus zu. Dabei ist, wie Jan Roß zeigt, die Religion ihrem Wesen nach keine Gefahr für den Menschen, sondern im Gegenteil eine Bastion der Humanität. Die Suche nach Gott hat die kühnsten Gedanken inspiriert, die Ideen von Sünde, Ewigkeit und Gewissen haben unserem Selbstverständnis Tiefe gegeben. Religion ist eine Kraft, ohne die das Leben ärmer, enger und kälter wäre. Ihr zuerst verdanken wir die Utopie von Brüderlichkeit und Gleichheit. Die pure Diesseitigkeit dagegen legt dem Menschen Fesseln an und lässt ihn verkümmern. Eine provozierende Zeitdiagnose - und ein bewegendes Plädoyer für einen neuen religiösen Humanismus.
Die falsche Furcht vor dem Glauben: Sind wir religiöse Analphabeten geworden?
Eine hysterische Angst vor der Religion geht bei uns um - vor muslimischen Kopftüchern, Moscheen und Minaretten, vor bibeltreuen US-Reaktionären, vor einem weltfremden Papst, der die lateinische Messe wiedereinführen will. Dabei ist den Kulturkämpfern, die die westliche Gesellschaft am liebsten komplett säkularisieren würden, die «eigene» Religion, das Christentum, nicht weniger unheimlich als der Fanatismus der Muslime. Und zur Phobie kommt die Ignoranz: Im kulturellen Mainstream ist die Glaubenstradition weithin vergessen. Das Zeitalter der Gottlosigkeit hat begonnen: Wir sind auf dem Weg, religiöse Analphabeten zu werden. Dabei ist, wie Jan Roß zeigt, die eigentliche Gefahr für die moderne Gesellschaft nicht das Zuviel an Religion, sondern das Zuwenig. Auf brillante Weise seziert er den herrschenden Diesseitigkeitswahn, der zu einer gefährlichen Verzerrung unseres Weltbildes geführt hat. Denn Religion ist eine Kraft, ohne die das Leben ärmer, enger und kälter wäre. Sie hat nicht nur Kathedralen inspiriert - sondern auch Revolutionen. Eine klarsichtige Zeitdiagnose - und ein provozierendes Plädoyer für den Wert des Glaubens.

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