Der Schatten des Fotografen

Der Schatten des Fotografen
Bilder und ihre Wirklichkeit
Sofort lieferbar | Lieferzeit: Sofort lieferbar I

24,00 €*

Alle Preise inkl. MwSt. | zzgl. Versand
Artikel-Nr:
9783871345869
Veröffentl:
2014
Erscheinungsdatum:
07.03.2014
Seiten:
272
Autor:
Helmut Lethen
Gewicht:
380 g
Format:
211x128x27 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Lethen, HelmutHelmut Lethen, geboren 1939, lehrte von 1977 bis 1996 an der Universität Utrecht, anschließend übernahm er den Lehrstuhl für Neueste Deutsche Literatur in Rostock. Von 2007 bis 2016 leitete er das Internationale Forschungszentrum Kulturwissenschaften in Wien. Seine Bücher «Verhaltenslehren der Kälte» (1994), «Der Sound der Väter. Gottfried Benn und seine Zeit» (2006), «Der Schatten des Fotografen» (2014), das mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet wurde, und «Die Staatsräte» (2018) gelten als Standardwerke. Zuletzt erschien die Autobiographie «Denn für dieses Leben ist der Mensch nicht schlau genug» (2020).

Das Foto eines vertrauten Menschen kann uns berühren «_wie das Licht eines Sterns_» (Roland Barthes); die Bilder flüchtender Kinder führen die Schrecken des Krieges geradezu schmerzhaft vor Augen. Wie kommt es, dass Fotos eine so ungeheure Wirkung auf uns haben? Wie viel Wirklichkeit steckt in oder hinter den Bildern?
Helmut Lethen geht diesen Fragen auf einem Streifzug durch die Kunst- und Mediengeschichte des 20. Jahrhunderts nach: Er zeigt uns am Beispiel der berühm-ten Fotografien Robert Capas von der Landung in der Normandie, wie aus Bildern Geschichtszeichen werden; er folgt gebannt den Performances von Marina Abramovic, in denen Kunst und Wirklichkeit verschmelzen; er vertieft sich in das ironische Zeichenspiel des Konzeptkünstlers Bruce Nauman, das jede Realität dahinter verschwinden lässt; er entdeckt in idyllisch anmutenden Bildern jene totale Verlassenheit, die ihn bereits als Kind erschreckte. Lethen erläutert, was Bilder sind und was sie vermögen, ohne dabei die Wirklichkeit hinter ihnen preiszugeben. Ein eindringliches Plädoyer und eine Schule des Sehens in einer unübersichtlichen Zeit.

Helmut Lethen über Bilder und ihre Wirklichkeit - eine Schule des Sehens.
Das Foto eines vertrauten Menschen kann uns diesen auf fast magische Weise vergegenwärtigen; die Bilder flüchtender Kinder führen die Schrecken des Krieges geradezu schmerzhaft vor Augen. Wie kommt es, dass Fotos eine so ungeheure Wirkung auf uns haben? Wie viel Wirklichkeit steckt in oder hinter den Bildern? Helmut Lethen geht diesen Fragen auf einem Streifzug durch die Kunst- und Mediengeschichte des 20. Jahrhunderts nach: Er zeigt uns am Beispiel der berühmten Fotografien Robert Capas von der Landung in der Normandie, wie aus Bildern Geschichtszeichen werden; er folgt gebannt den Performances von Marina Abramovic, in denen Kunst und Wirklichkeit verschmelzen; er vertieft sich in das ironische Zeichenspiel des Konzeptkünstlers Bruce Nauman, das jede Realität verschwinden lässt, er entdeckt in idyllisch anmutenden Bildern jene totale Verlassenheit, die ihn bereits als Kind erschreckte. Lethen erläutert mit scharfem Blick, was Bilder sind und was sie vermögen. Dabei folgt er einer Überzeugung, die seinen Lebensweg geprägt hat: Er will die Wirklichkeit hinter den Bildern nicht preisgeben. Ein persönliches, eindringliches Plädoyer und eine Schule des Sehens in einer unübersichtlichen Zeit.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.