Vorsicht auf dem Wendehammer! Die Straße als Element des Städtebaus

Vorsicht auf dem Wendehammer! Die Straße als Element des Städtebaus
Ansichtspostkarten in der DDR und Bundesrepublik 1949 bis 1989
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Artikel-Nr:
9783869225548
Veröffentl:
2023
Erscheinungsdatum:
01.04.2023
Seiten:
288
Autor:
Ulrich Brinkmann
Gewicht:
984 g
Format:
230x213x22 mm
Serie:
147, Grundlagen / Basics
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Ulrich Brinkmann, 1970 in Paderborn geboren, lebt in ­Berlin. Architekturstudium an der ­Universität (heute TU) Dortmund mit Abschluss ­Diplom-Ingenieur, seit 2000 Redakteur der "Bauwelt". 2015 Villa-Serpentara-­Stipendiat der Berliner Akademie der Künste in ­Olevano Romano, 2022 Casa-Baldi-Stipendium der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo. Bei DOM publishers erschien zuletzt "Matera moderna" über die Nachkriegsmoderne im Süden ­Italiens sowie 2020, als erster Teil dieser Recherche, "Achtung vor dem Blumenkübel! Die Fußgängerzone als Element des Städtebaus". Brinkmann ist mobil mit Fahrrad, BVG und BahnCard 50.
Die Massenmotorisierung nach 1945 führte zu tiefgreifenden Veränderungen der Städte: Straßendurchbrüche, Umgehungsstraßen, Tangenten und Stadtautobahnen sollten die Fahrt beschleunigen. Zugleich aber zerschnitten sie die Quartiere und machten den Alltag für Fußgänger beschwerlich. Zwar vollzog sich die Abkehr von den stadtplanerischen Idealen der autogerechten Stadt schon vor 40, 50 Jahren, doch erst heute wird ernsthaft über eine Neuverteilung des Stadtraums nachgedacht. Der Umbau der Infrastruktur hat auch eine kulturelle Dimension, ist Weiterarbeit an einer Ideenwelt.Dass Straßen, Tunnel und Brücken um 1960 mehr waren als bloße Mittel zur Bewältigung von Quantitäten, zeigt ein Blick auf den großen Fundus an Bildpostkarten, die bis in die Achtzigerjahre von diesen Ingenieurbauten produziert wurden. Es sind Fotos eines »way of life«, der sich leichter überwinden ließe, wenn es gelänge, an seine Stelle eine neue, ähnlich suggestive Erzählung zu setzen - und das eine oder andere bauliche Erbe jener Epoche als Teil einer Kulturlandschaft zu begreifen, die es zu erhalten und in den neuen Alltag zu integrieren lohnt.

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