Todlob

Todlob
Feldtagebuchgedichte 1915/16
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Artikel-Nr:
9783869161662
Veröffentl:
2012
Seiten:
120
Autor:
Franz R. Behrens
Gewicht:
166 g
Format:
183x134x10 mm
Serie:
3, Frühe Texte der Moderne, Werkausgabe
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Drews, JörgJörg Drews (1938-2009). Studierte Germanistik, Anglistik und Geschichte in Heidelberg, München und London und wurde 1966 mit einer Dissertation über Albert Ehrenstein promoviert. Redakteur und Literaturkritiker bei der "Süddeutschen Zeitung". Seit 1973 Professor für Literaturkritik und Literatur des 20. Jh. an der Universität Bielefeld. Forschungsschwerpunkte: Arno Schmidt (Hg. des "Bargfelder Bote"); Johann Gottfried Seume (1995 Gründer der Johann-Gottfried-Seume-Gesellschaft zu Leipzig); seit 1977 Mithrsg. der "Frühen Texte der Moderne"; Mitbegründer des Bielefelder Colloquiums Neue Poesie; seit 2002 Vorsitzender der Jury des Hörspielpreises der Kriegsblinden.
Geerken, HartmutHartmut Geerken, geb. 1939, studierte Orientalistik, Philosophie, Germanistik und Vergleichende Religionswissenschaften in Tübingen und Istanbul, wo er auch eine Dissertation bei Hellmut Ritter begann. Danach gab er Deutschkurse für die ersten türkischen Arbeitsmigranten in Anatolien, die nach Deutschland gehen sollten. Als Mitarbeiter im Goethe-Institut war er von 1966 bis 1972 in Kairo, 1972 bis 1979 in Kabul und 1979 bis 1983 in Athen tätig, seitdem lebt er als Musiker, Komponist, Schriftsteller, Publizist, Hörspielautor und Filmemacher in Herrsching am Ammersee.

Ramm, KlausKlaus Ramm, geb. 1939 ist ein deutscher Literaturwissenschaftler in den Bereichen Konkrete Poesie und Hörspiele. Er studierte Germanistik, Philosophie, Psychologie in Graz, Tübingen, Berlin, Kiel und Würzburg und war bis 2003 Professor an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft an der Universität Bielefeld.

Lentz, MichaelMichael Lentz, geb. 1964, lebt in Berlin und Leipzig. Er ist Autor, Musiker, Herausgeber und Professor am Deutschen Literaturinstitut Leipzig.
Franz Richard Behrens wurde 1895 bei Halle geboren und wuchs in Berlin und Essen auf. 1914 schloss er ein Studium am Lehrerseminar in Hattingen ab. Während seiner Zeit als Frontsoldat im Ersten Weltkrieg publizierte Behrens in der Berliner Kunstzeitschrift "Der Sturm" erste expressionistische Gedichte. 1917 erschien sein einziger Gedichtband "Blutblüte". Nach Kriegsende schrieb er das (verschollene) Filmskript zum Sensationsfilm "Die Autofahrt unter der Erde" und weitere Drehbücher und Filmerzählungen. 1923-35 war Behrens Lokalredakteur für Film, Theater, Sport und Schallplatten der Berliner Tageszeitung "Der Deutsche". Nach deren Auflösung durch Joseph Goebbels zog er sich in die "innere Emigration" zurück. Von 1945 bis zum Mauerbau 1961 schrieb er für die Westberliner Tageszeitung "Der Abend" eine wöchentliche Sportkolumne. 1977 starb Franz Richard Behrens völlig verarmt in Ostberlin.Der von Michael Lentz herausgegebene Band "Todlob" enthält über einhundert frühe Gedichte und Entwürfe, die zum größten Teil noch unveröffentlicht sind. Das in einem Nachlass überraschend aufgefundene, an der Ostfront 1915/16 verfasste Tagebuch nur aus Gedichten kann als komplementäre "Übersetzung" der von Behrens im "Feldtagebuch" zur selben Zeit dokumentarisch notierten konkreten Kriegserfahrungen gelesen werden: "es ist nicht minder eine chronologische Mitschrift, allerdings eine komprimierte, metamorphorisierte, die die disso-ziierenden Kriegssensationen mit Wortsensationen kontert" (Michael Lentz).
Franz Richard Behrens wurde 1895 bei Halle geboren und wuchs in Berlin und Essen auf. 1914 schloss er ein Studium am Lehrerseminar in Hattingen ab. Während seiner Zeit als Frontsoldat im Ersten Weltkrieg publizierte Behrens in der Berliner Kunstzeitschrift "Der Sturm" erste expressionistische Gedichte. 1917 erschien sein einziger Gedichtband "Blutblüte". Nach Kriegsende schrieb er das (verschollene) Filmskript zum Sensationsfilm "Die Autofahrt unter der Erde" und weitere Drehbücher und Filmerzählungen. 1923-35 war Behrens Lokalredakteur für Film, Theater, Sport und Schallplatten der Berliner Tageszeitung "Der Deutsche". Nach deren Auflösung durch Joseph Goebbels zog er sich in die "innere Emigration" zurück. Von 1945 bis zum Mauerbau 1961 schrieb er für die Westberliner Tageszeitung "Der Abend" eine wöchentliche Sportkolumne. 1977 starb Franz Richard Behrens völlig verarmt in Ostberlin.
Der von Michael Lentz herausgegebene Band "Todlob" enthält über einhundert frühe Gedichte und Entwürfe, die zum größten Teil noch unveröffentlicht sind. Das in einem Nachlass überraschend aufgefundene, an der Ostfront 1915/16 verfasste Tagebuch nur aus Gedichten kann als komplementäre "Übersetzung" der von Behrens im "Feldtagebuch" zur selben Zeit dokumentarisch notierten konkreten Kriegserfahrungen gelesen werden: "es ist nicht minder eine chronologische Mitschrift, allerdings eine komprimierte, metamorphorisierte, die die disso-ziierenden Kriegssensationen mit Wortsensationen kontert" (Michael Lentz).
InhaltUngewisser Abschied (März 1915)Erste Schneeglöckchen 1915 (März 1915)Tangerhütte (März 1915)Fahrt zum Osten (März 1915)Unterstand in Nacht (27. März 1915.)Grau (29. März 1915)Höhentaumel (29. März 1915)Fliegerspruch (29. März 1915)Frühlingswerben (Märzende 1915)Lenzblau (Märzende 1915)Flieger gegen Unterseeboot (Märzende 1915)Mitternachtswache des 1. April 1915 (1.-2. April 1915)Generalstab (2. April 1915)OstermontagfreudeSoldatengräber (9. April 1915)Abend im Felde (24. April 1915)Scheinwerfer (24. April 1915)Tod der Luft (6. Mai 1915)BlickBombenwurfToter WinkelBrand im Nächtlichen Unterstand (6. Mai 1915)Café in der Etappe (12. Mai 1915)Soldaten singen (13. Mai 1915)Buschido (13. Mai 1915)Ostpreussischer Kinderreim 1915 (13. Mai 1915)Ostpreußen (13. Mai 1915)Christi Himmelfahrt 1915 (13. Mai 1915)MaimorgenQuer durch Ostpreußen (4. Juni 1915)Marsch auf Kurlands Reichsstraße (5. Juni 1915)[Kurland] (26. Juni 1915)Nanny Lambrecht (1. Juli 1915)Herbert Eulenberg (1. Juli 1915)Die Abgesägten (1. Juli 1915)Vollmond über Szawle (1. Juli 1915)Läuse grause Wirklichkeit (14. Juli 1915)Unterstand (16. Juli 1915)Vormarsch im Regen (22. Juli 1915)Russisch grün (22. Juli 1915)Helles Empfängnis (27. Juli 1915)Bildchen (27. Juli 1915)Und ich (4. August 1915)Kristall)Flor)Raabentraulichkeit)Seltsam (3. September 1915)Goethe (5. September 1915)Spätsommerabendstimmung (21.September 1915)Wache (22. September 1915)Hirn des Divisionsgenerals (Ende September 1915)Gefühl (30. September 1915)Peter Baum (1. Oktober 1915)Zähe Feste (28. Oktober 1915)Trommel Kanonade (4. November 1915)Russische Granate tötet harmonisch (4. November 1915)Suvelack (5. November 1915)Prachtmensch (8. November 1915)Mutterbrief (10. November 1915)Feldgruß an den Vater (10. November 1915.)Unreif war deutsch (10. November 1915)Eindruck fällt (11. November 1915)Fühlen (27. November 1915)Kronprinzenpaar (1. Dezember 1915)Friedrich HebbelSchillerDüsseldorf)Vincent van GoghKölnTheaterAuf der Werkbundausstellung1914EssenDuisburgEmil Nolde (November 1915)Kalt (23. Dezember 1915)Unendlichkeit (18. Januar 1916)Schnee (18. Januar 1916)Rein)Januarnacht)Fünfuhrtee (19. Januar 1916)Kriegsfreiwilliger Epimenides (20. Januar 1916)GelbrotSchwarzGoldMecklenburg (31. Januar 1916)Beobachtung (Ende Januar 1916)Kamerun (Februar 1916)Italien (16. Februar 1916)Schneenacht (16. Februar 1916)Ferne Heimat (10. März 1916)Tag (10. März 1916)Ziellos (10. März 1916)Scheka (14. März 1916)Tötung des Todes Stunde (15. März 1916)Todlob (15. März 1916)Wunschlos (20. März 1916)Speerwurf (22. März 1916)Oktopus (28. März 1916)Preußin (April 1916)Preußisch (24. April 1916)RastMarschLeeres DorfSternenbrennen (April 1916)Tannentod (Mai 1916)Knaben (Juni 1916)ZweiTrommelnSchekaTrommeln IIHerbert (3. August 1916)Marynka MatechaErmorgenBarbara (25. August 1916)Schneeschnitt (August 1916)AnhangAnmerkungenNachwortUnsichere Lesung

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