Freundschaft und Fürsorge

Freundschaft und Fürsorge
Bericht über eine Sozialform im Wandel
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Artikel-Nr:
9783868542660
Veröffentl:
2013
Seiten:
264
Autor:
Janosch Schobin
Gewicht:
428 g
Format:
219x147x21 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Janosch Schobin, Dr. rer. pol., ist Lehrbeauftragter im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Kassel und leitet die Nachwuchsgruppe »Gamifizierung als soziologisches Problem«.
Verfreundschaftlichung der sozialen Fürsorge - Verfürsorglichung der Freundschaft

Freundschaft ist im öffentlichen Diskurs um die Zukunft der bundesrepublikanischen Gesellschaft zum Fluchtpunkt sozialer Hoffnungen geworden. Demografischer Wandel, niedrige Geburtenraten, hohe Scheidungsquoten und die Auflösung traditioneller Lebensformen müssen zu der Schlussfolgerung führen, dass Familie und Verwandtschaft in Zukunft knappe Güter werden.

In dieser gesellschaftlichen Phase des Umbruchs taucht das Bild der fürsorglichen Freundschaft als Hoffnungsträger auf. Wie sieht das neue Freundschaftsideal aus, hält es stand, wenn es um leibliche Fürsorge, um Krankheit oder Sterben geht? Und können reale Freunde überhaupt halten, was das neue Ideal der Freundschaft verspricht?
Aus vielschichtiger Perspektive entfaltet die Studie das Bild einer Sozialform im Wandel: Dem veränderten Bild der Freundschaft entspricht die Zunahme der Bedeutung enger, vertrauter, emotional aufgeladener Freundschaften auf der Ebene der Praxis. Schobin beschreibt die Transformation, die er sieht, durch zwei ineinander verschränkte Prozesse: Zum einen ist eine Verfreundschaftlichung der sozialen Fürsorge zu beobachten und zum anderen, als komplementärer Aspekt, eine Verfürsorglichung der Freundschaft, die einem "weiblichen" Ideal von Freundschaft folgt.
Freundschaft ist im öffentlichen Diskurs um die Zukunft der bundesrepublikanischen Gesellschaft zum Fluchtpunkt sozialer Hoffnungen geworden. Demografischer Wandel, niedrige Geburtenraten, hohe Scheidungsquoten und die Auflösung traditioneller Lebensformen müssen zu der Schlussfolgerung führen, dass Familie und Verwandtschaft in Zukunft knappe Güter werden.

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