Guttentag

Guttentag
Das Leben des jüdischen Verlegers Werner Guttentag zwischen Deutschland und Bolivien
Nicht lieferbar | Lieferzeit: Nicht lieferbar I

24,50 €*

Alle Preise inkl. MwSt. | zzgl. Versand
Artikel-Nr:
9783868410693
Veröffentl:
2012
Seiten:
550
Autor:
Stefan Gurtner
Gewicht:
698 g
Format:
203x133x30 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Stefan Gurtner, geboren 1962 in Bern. Arbeitete als Wohnausstatter, Schiffsjunge, Gartenbauer und Hotelangestellter, begann sich aber früh für Literatur und die Probleme der "Dritten Welt" zu interessieren. Mitarbeit bei Amnesty International, lebt seit 1987 in Bolivien. Mitbegründer der Kinder- und Jugendwohngemeinschaft "Tres Soles" ("Drei Sonnen"). Sie verfolgt den Zweck, sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche aufzunehmen, sie mittels alternativer Bildungsaktivitäten von ihren Problemen abzubringen und ihnen eine Berufsausbildung zu ermöglichen.
Aus ihr ging die Theatergemeinschaft "Ojo Morado" hervor. Gemeinsam schreiben sie sozialkritische Stücke, die viel Aufsehen sowohl in Bolivien als auch im Ausland erregt haben. Während die bolivianische Regierung mit massiven Anfeindungen gegen Stefan Gurtner reagierte, erhielt der Schauspieler und Theaterregisseur national und international große Anerkennung. Mehrere Theaterstücke wurden bereits unter dem Namen der Gruppe auf Spanisch veröffentlicht. 1996 erhielt er eine Auszeichnung für seine geleistete Theaterarbeit mit schwer erziehbaren Jugendlichen durch die Vereinigung Bolivianischer Theaterregisseure.
Stefan Gurtner ist Mitglied und Schatzmeister bei PEN-Bolivien.
Literatur und Bolivien? Unvorstellbar! Und doch gibt es sie! Dank eines deutsch-jüdischen Flüchtlings namens Werner Guttentag, der ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, als die Nazis die Bücher verbrennen, seine Liebe zu ihnen entdeckt. Gedruckte Worte sind für ihn der Schlüssel zum Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit und Ignoranz. Er sieht in ihnen ein Sprachrohr, nicht nur um Missständen zu begegnen, sondern auch um der Bevölkerung Boliviens (mehrheitlich Indigene) ein Selbstbewusstsein/ihren Stolz (zurück)zugeben, in dem er ihre Geschichte, ihre Traditionen, eingebettet in die Schönheit und Vielfältigkeit ihres Landes, veröffentlicht. Er eröffnet zunächst einen Buchladen, gründet einen Verlag, ruft einen Buchpreis ins Leben, in dessen Jury niemand Geringerer als der Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa sitzt, der Guttentag als seinen Freund, den großen bolivianischen Verleger und Buchhändler bezeichnete. Er trifft auf Klaus Barbie und wird hineingezogen in den Strudel im Kampf um Che Guevara.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.