Beschreibung:
Franz Gertsch, 1930 geboren, erlangte mit seinen grossformatigen, fotorealistischen Porträts herausragendes Renommée, seit Mitte der Achtziger Jahre fertigt er auch einzigartige Holzschnitte an. Franz Gertsch Werke wurden u.a. im Museum of Modern Art, New York, an der Biennale in Venedig und an der Documenta in Kassel ausgestellt. Im Jahre 2002 eröffnete das Museum Franz Gertsch in Burgdorf. Franz Gertsch wohnt und arbeitet in Rüschegg BE und Bern.
Vier auf den ersten Blick sehr unterschiedliche Künstler haben eines gemeinsam: die Inspirationsquelle Natur. Es geht ihnen allerdings nicht darum, das, was sie sehen, abzubilden, sondern eigene, neuartige Bilder zu schaffen, die sich durch eine gewisse "Künstlichkeit" auszeichnen. Carl Wilhelm Kolbe d.Ä. (1759 - 1835) schuf Radierungen, auf denen er wucherndes Blattwerk mit miniaturhaft anmutenden Figuren kombinierte und so das Fantastische der Natur steigerte. Die monumentalen Holzschnitte von Franz Gertsch (geb. 1930) beschäftigen sich mit überdimensionierten Pflanzendarstellungen. Simone Nieweg (geb. 1962) nimmt in ihren Fotografien den Stadtrand in den Blick und untersucht Gärten als "Nutzlandschaften". Für Natascha Borowsky (geb. 1964) diente ein Küstenstreifen bei Mumbai als Zauberwald, in dem sich Stofffetzen um die Äste schlingen, so dass menschliche Artefakte mit der Natur zu einer Einheit verschmelzen.