Medienkritik und Wirkungsästhetik

Medienkritik und Wirkungsästhetik
Diskurse über Rezeptionseffekte (1750 bis heute)
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Artikel-Nr:
9783865995254
Veröffentl:
2023
Erscheinungsdatum:
13.03.2023
Seiten:
312
Autor:
Susanne Düwell
Gewicht:
504 g
Format:
227x148x25 mm
Serie:
200, Kaleidogramme
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Susanne Düwell, PD Dr., wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für deutsche Sprache und Literatur I der Universität zu Köln im DFG Forschungsprojekt 'Medienkritik'. Forschungsschwerpunkte: Erinnerungskultur, deutsch-jüdische Literatur, Fallgeschichten, Zeitschriftenforschung, Kriminalliteratur, Klang und Text. Aktuelle Publikationen: "Denn nur das Einzelne ist wirklich". Pädagogische, psychologische und kriminalpsychologische Fallsammlungen in Zeitschriften um 1800, Freiburg i.Br. 2019; Verbrechen aus Leidenschaft. Kriminalpsychologische und literarische Verhandlungen von Unzurechnungsfähigkeit, Berlin 2020 (Hg.); Verbrechen als "Bild der Zeit". Kriminalitätsdiskurse der Weimarer Republik in Literatur, Film und Publizistik, Berlin 2021 (hg. mit Christof Hamann, 2021).Nicolas Pethes, Prof. Dr., Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität zu Köln. Forschungsschwerpunkte: Literatur und Medien, Literatur und Wissenschaftsgeschichte, Kulturwissenschaftliche Gedächtnistheorien und die Populärkultur. Aktuelle Veröffentlichungen: Vermischte Schriften. Jean Pauls Romananthologie D. Katzenbergers Badereise (1809), Hannover 2021; "Experimentelle Völkerpsychologie". Konstruktionen kollektiver Medienwirkungen im frühen Kinodiskurs, in: Hofmannstahl-Jahrbuch zur europäischen Moderne 29 (2021), S. 389-408; The Netflix Dilemma, in: Pop. Kultur und Kritik, Heft 18, 2021, S. 150-171 (mit Julia Willms); Leseszenen. Zur Praxeologie intransitiver Lektüren in der Epoche des Buchs, in: Irina Hron/Jadwiga Kita-Huber/Sanna Schulte (Hg.): Leseszenen. Poetologie - Geschichte - Medien, Heidelberg 2020, S. 101-132.
Die Wirkungen intensiven oder exzessiven Medienkonsums sind seit der Mitte des 18. Jahrhunderts Gegenstand medienkritischer Diskurse, die vor den psychischen, physischen und sozialen Folgen jeweils populärer Kunst- und Medienformate warnen, angefangen bei der Lesesuchtdebatte des 18. Jahrhunderts bis hin zu aktuellen Kontroversen über schädliche Effekte digitaler Medien. Dabei wird nicht nur die Kontinuität von Zuschreibungen gefährlicher Wirkungen in den Blick genommen, sondern vor allem die Wechselwirkung zwischen medienkritischen Diskursen und ästhetischen Theorien über intendierte Wirkungen der Kunst- und Medienrezeption. Die Beiträge des Bandes untersuchen die Interferenz von Kontroll- und Gefährdungsdiskursen auf der einen Seite und auf Intensitätssteigerung oder Immersion abzielenden ästhetischen Konzepten andererseits, die konstitutiv für die Attraktivität ästhetischer Innovationen sind. Untersucht werden Debatten über das Lesen, die Theatersucht, die Bibliomanie, serielle Formate wie Comics oder TV-Serien, Filme, Computerspiele oder omnipräsenten Smartphonegebrauch.

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