Namen

Namen
Benennung - Verehrung - Wirkung. Positionen der europäischen Moderne
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Artikel-Nr:
9783865990778
Veröffentl:
2009
Seiten:
304
Autor:
Tatjana Petzer
Gewicht:
502 g
Format:
230x150x34 mm
Serie:
8, LiteraturForschung
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Petzer, TatjanaDr. Tatjana Petzer, Literaturwissenschaftlerin/Slawistin, Dilthey-Fellow am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung mit dem Forschungsprojekt Wissensgeschichte der Synergie.
Thun-Hohenstein, FranziskaFranziska Thun-Hohenstein, wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZfL; Forschungen zu russischer Literatur- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, literarischem Schreiben nach dem GULAG sowie zur kulturellen Semantik des Schwarzmeerraumes; Edition der Werke von Warlam Schalamow.
Dass jedes Ding von Natur aus seine richtige Benennung erhalten habe, ist - seit Platon - Voraussetzung für ein Sprachverständnis, das von einer natürlich motivierten und unmittelbaren Beziehung zwischen Name und Ding ausgeht. Eine solche Namenstheorie impliziert, daß der Name im Ding schon vorhanden sei, dass er nur noch gefunden und extrahiert werden müsse. Religiös motivierte Namenskonzeptionen dagegen scheinen in eine etwas andere Richtung zu zielen. Hier ist es eher der Name, der das Ding, die Person oder die Sache prägt oder gar hervorbringt.Mythopoetische und religiöse Namenskonzepte spielen in der Sprachphilosophie und Literatur der Moderne eine prominente Rolle, und dies, obwohl diese Konzepte in deutlichem Widerspruch zu jenen - seit Ferdinand de Saussure tonangebenden - Sprachtheorien stehen, die von der Konventionalität und Arbitrarität des Zeichens ausgehen. In den Beiträgen des Bandes wird jene Kehrseite der modernen Sprachwissenschaft untersucht, für die Namensphilosophie und Onomatopoetik stellvertretend stehen können. Diskutiert wird, worin die Attraktivität dieser Namenskonzepte im Einzelfall bestand und welche Ausprägungen diese Konzepte in concreto erfuhren. Ausgehend von der Rolle des Namens (als sprachtheoretisches Konzept) in philosophischen, literarischen und politischen Texten der Moderne werden mit Benennung, Verehrung und Wirkung drei Dimensionen des Namens untersucht.

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